Er hat endgültig genug. Nach dem «DSDS»-Aus von Michael Wendler (48) tat Markus Krampe (44) eigentlich sein Bestes, um den Scherbenhaufen aufzuräumen. So soll sich der Schlager-Star auf seine Anforderung bei RTL entschuldigt und seinen Telegram-Channel eingestellt haben. Doch der Weg aus dem Sumpf der Verschwörungstheoretiker war nur von kurzer Dauer.
Am 13. November meldete sich der Wendler zurück auf dem russischen Nachrichtendienst. «Dramatische Entwicklungen» sollen ihn dazu bewogen haben. So warnte der Wendler etwa davor, dass in Deutschland ein «Impfzwang» eingeführt werden soll und teilte weiterhin bekannte Corona-Skeptiker wie TV-Koch Attila Hildmann (39). Die Coronamassnahmen seien allesamt «nur Verarsche»: «Wer jetzt nicht sieht, dass Deutschland in eine Diktatur rast, dem kann man nicht mehr helfen.»
Der Wendler hat sich nie entschuldigt
Für Markus Krampe ist damit endgültig eine Grenze überschritten. Der Promi-Manager gibt in einem Statement auf Instagram bekannt, dass er seine Geschäftsbeziehung mit Michael Wendler beendet hat.
«Ich hab mit meinem Team sehr viel Arbeit in das ganze Thema investiert und umso schlimmer fand ich, dass es nie passiert ist, dass Michael sich mal bei meinen Leuten entschuldigt hat», begründet Krampe seinen Entscheid. Doch das sei nicht die einzige Enttäuschung gewesen: «Als ich die Scherben versucht habe zusammenzufegen in letzter Zeit, habe ich so viele Dinge herausgefunden, die so brisant sind und die ich so niemals erwartet hätte und die ich nicht nur als Manager, sondern auch als Freund nicht mehr vertreten kann.» Deshalb sehe er sich gezwungen, das Management von Michael Wendler aufzugeben. Was genau er herausgefunden hat, behält er für sich. Aber der «Bild» verrät er, dass seine Entscheidung auch mit der Wiedereröffnung des Telegram-Kanals zu tun habe: «Das hat bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht.»
«Wegen medialem Druck niedergelegt»
Der Wendler selbst glaubt seinem Ex-Manager diese Begründung nicht wirklich. Auf Instagram schreibt der Schlager-Star, dass Krampe sein Management «sehr wahrscheinlich wegen medialem Druck niedergelegt» habe: «Er hatte nicht den Anstand diesen Schritt vorab mit mir zu besprechen.»
Und diese Antwort reichte dem Wendler noch nicht. Stattdessen hetzte er auf seinem Telegram-Account seine Follower dazu auf, sich bei Krampe zu melden: «Ich hoffe, dass es einige unter euch gibt, die ihn kontaktieren und ihm klarmachen, auf wessen Seite er sich gestellt hat.» Diese Worte wiegen umso schwerer, da Krampe zuvor verriet, dass er aus der Fan-Gemeinde des Show-Stars zahlreiche Todesdrohungen erhalten habe. «Um die 20», erzählte Krampe in der Sendung von Komiker Oliver Pocher (42). «Mein Gesicht im Fadenkreuz – oder es heisst: ‹Man sollte dich abstechen›.» (klm)