Auch in Amerika ist er vor der Justiz nicht sicher: Schlagersänger Michael Wendler (48) schuldet dem deutschen Finanzamt umgerechnet über eine Million Franken. Dies berichtete die deutsche «Bild»-Zeitung.
Nun kommt eine weitere Forderung dazu: Wie sein ehemaliger Freund und Unternehmer Timo Berger (38) sagt, schulde Wendler ihm rund 32'000 Franken für die Vorbereitungen der abgesagten TV-Hochzeit von ihm und Laura (20).
Wendlers schickt seine Tochter vor
Als Berger seinen ehemaligen Freund deswegen am Montagnachmittag auf seinem Anwesen im US-Bundesstaat Florida aufsuchte, eskalierte die Situation. Wie Timo Berger erzählt, sei der Schlagersänger gerade zu dieser Zeit nach Hause gekommen. «Er fuhr in seine Garage. Als ich ihn begrüsste, sah ich nur die Angst in seinem Gesicht. Dann schloss er schnell das Garagentor vor meinen Augen.»
Als der 38-Jährige anschliessend klingelte und an die Haustür klopfte, öffnete Wendler diese nicht. Erst nach einer Weile schickte er seine Tochter Adeline Norberg (18) vor die Tür, die die Lage vor dem Haus beurteilen sollte.
Berger erzählt: «Als sie mich dann auf der Strasse entdeckte, rief sie die Polizei. Der Beamte war freundlich, teilte mir mit, dass man nicht mit mir sprechen möchte.» Trotzdem will Berger nicht aufgeben. «Michael sollte sehen, dass ich zu allem bereit bin, um mein Geld zurückzubekommen», betont er.
Am Dienstagabend meldete sich Michael Wendler auf seinem Instagram-Profil zu den Berichten und behauptete, dass die Forderungen von Berger frei erfunden seien.
Amerikanische Justiz muss eingreifen
Trotzdem wird die Luft für Michael Wendler immer dünner. Der Schlagerstar hat nämlich noch mehr Ärger am Hals: In Deutschland droht ihm eine Verurteilung. Eigentlich hätte er am 8. Dezember vor dem Amtsgericht Dinslaken erscheinen sollen und sich dort wegen des Vorwurfs der Insolvenzverschleppung verantworten müssen. Doch weil er sich seit Oktober in den USA befindet, wurde der Prozess nun verschoben. Der Ersatztermin: Juli 2021.
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Um sicherzustellen, dass der Interpret im nächsten Sommer tatsächlich vor dem Deutschen Gericht erscheint, muss nun sogar die amerikanische Justiz eingreifen. Diese soll dem 48-Jährigen die gerichtliche Vorladung amtlich an seinen derzeitigen Wohnort in Cape Coral zustellen.
Ob Wendler überhaupt jemals wieder nach Deutschland zurückkehrt, ist nicht klar. Im Oktober kündigte er an, nie mehr in sein Heimatland zurückgehen zu wollen. Die Gründe dafür behielt er zwar für sich. Möglicherweise könnte dies aber mit dem laufenden Prozess zusammenhängen. Im Falle einer Verurteilung hätte er als vorbestrafter Täter womöglich Schwierigkeiten bei einer erneuten Einreise in die USA. (frk)