James Blunt (46) studierte in seiner Jugend Luft- und Raumfahrttechnik und Soziologie an der renommierten University of Bristol. Trotzdem scheint der heutige Pop-Star damals nicht gerade der Hellste gewesen zu sein. Denn wie er in einem Podcast-Interview mit «Table Manners» verrät, habe er in dieser Zeit eine selbstverschuldete Skorbut-Diagnose erhalten.
Der Grund dafür: Zwei Monate lang ernährte sich Blunt nur von Fleisch. «In meinen Soziologie-Klassen waren etwa 170 Mädchen und drei Jungen. Und alle Mädchen waren Vegetarier», erzählt der Sänger. Deshalb sei Blunt «aus Prinzip» für zwei Monate zum reinen Fleischfresser geworden: «Ich ass nur noch Hackfleisch, Hühnchen und vielleicht etwas Mayonnaise.» Sein Körper habe aber schon bald gegen die spezielle Diät rebelliert. «Nach acht Wochen fühlte ich mich schrecklich, deshalb ging ich zu einem Arzt. Der sagte mir: ‹Sie haben Skorbut-Symptome.›»
Blunt hatte Seefahrer-Krankheit
Skorbut ist eine Vitaminmangelkrankheit, die auftritt, wenn man über Monate kein Vitamin C zu sich nimmt. Die häufigsten Symptome sind Zahnfleischbluten, Erschöpfung und hohes Fieber. Die Krankheit kann sogar zum Tod führen. Vom 15. bis 18. Jahrhundert war Skorbut besonders unter Seefahrern gefürchtet, weil auf Schiffen häufig die Vitamin-C-Quellen fehlten. Während Blunts Studienzeit dürfte das aber kaum ein Problem gewesen sein.
Der Sänger habe jedenfalls auf seinen Arzt gehört: «Ich trank danach jeden Abend eine Menge Orangensaft.» Das habe dann allerdings zu Sodbrennen geführt. (klm)