Wegen zu vieler schlechter Nachrichten
N-TV-Moderator schmeisst hin

N-TV-Moderator Marcel Wagner kündigt nach fast neun Jahren seinen Job. Der beliebte Nachrichtensprecher kann die tägliche Flut schlechter Nachrichten nicht mehr ertragen, wie er erklärt. Er suche nun nach mehr Leichtigkeit in seiner Karriere.
Publiziert: 11:30 Uhr
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N-TV-Moderator Marcel Wagner hat seinen Job gekündigt.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • N-TV-Moderator Marcel Wagner kündigt wegen zu vieler schlechter Nachrichten
  • Wagner plant Karrierewechsel in Richtung Unterhaltung und Humor
  • Er wartet auf den richtigen Anruf
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Die Welt steht Kopf – und Marcel Wagner (42) hat genug davon. Der beliebte Moderator des Nachrichtensenders N-TV, der fast neun Jahre lang die Zuschauer durch turbulente Zeiten geführt hat, wirft das Handtuch. Er könne die tägliche Flut schlechter Nachrichten nicht mehr ertragen, erklärt Wagner.

«Auch wenn man professionell mit seinem Job umgeht – du nimmst es immer mit nach Hause. Ich möchte das nicht mehr», erklärt der Deutsche gegenüber der «Bild». Er sehne sich nach mehr Leichtigkeit und plant einen Karrierewechsel in Richtung Unterhaltung.

«Da habe ich sogar geweint»

Wagner, der auch beim Hessischen Rundfunk moderiert, hat im letzten Jahr über 20 Kilo abgenommen – ein deutliches Zeichen für seinen Neuanfang. Er träume von einer Zukunft beim Fernsehen oder bei Streamingdiensten. «Konkret ist noch nichts, aber es gibt gute Gespräche, Ideen und viel Leidenschaft und Glitzerkonfetti in mir», verrät der leidenschaftliche Helikopter-Pilot.

Der Abschied von N-TV fällt Wagner nicht leicht. Im Gespräch mit der «Bild» betont der Moderator seine Dankbarkeit für die Chancen, die ihm der Sender geboten hat. Doch die ständige Konfrontation mit Krisen und Katastrophen hat Spuren hinterlassen. Besonders der Ukraine-Krieg sei ihm nahegegangen: «Da habe ich sogar geweint.»

«Warte auf den richtigen Anruf»

Wagner glaubt, dass die Menschen in diesen schwierigen Zeiten mehr Ablenkung und Humor brauchen. Er wolle in Zukunft dazu beitragen, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Bis es so weit ist, widmet er sich seinen anderen Leidenschaften: «Ich kümmere mich um mein Restaurant im Taunus, meine Freude fürs Fliegen und für Comedy, mein Publikum beim Hessischen Rundfunk – und warte auf den richtigen Anruf.»


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