Ausgelassene Stimmung, eine Mass in der Hand und lauthals mitsingen. Das macht Oktoberfeste so beliebt. Stimmungsgarant Heino (84) wurde dafür von Partyveranstalter Reto Hanselmann (42) zu seiner legendären «Hanselmann's Wiesn» vom 12. Oktober auf dem Zürcher Bauschänzli verpflichtet.
Nun das. Im Sat.1-«Frühstücksfernsehen» vom Mittwoch stellte Heino sein neues Album «Lieder meiner Heimat» vor. Darauf coverte er auch die umstrittenen Ballermann-Hits «Layla» und «Zehn nackte Friseusen» – beide stehen nicht zuletzt wegen frauenverachtenden Inhalts in der Kritik. Heino wiederum bezeichnet sie als «moderne Volkslieder». Auf die Frage von Moderator Matthias Killing (44), wie er zum Gendern stehe, wettert Heino: «Denen haben sie ins Gehirn geschissen!» Er stehe gar nicht drauf, werde auch weiterhin von der «schwarzen Haselnuss» singen und «Lustig ist das Zigeunerleben» anstimmen.
Nicht der erste Zoff bei Heino
Ob Heino in Zürich auftreten wird, ist noch offen
Die Zuschauerreaktionen fallen entsprechend aus. Andere kreideten dem Sender an, nicht angemessen auf Rassismus und Sexismus zu reagieren. Für Heinos Aussagen gab es aber auch Zuspruch, dass er öffentlich zu seiner Meinung steht, ohne einzuknicken.
Als Blick Hanselmann mit Heinos umstrittenen Aussagen konfrontierte, war dieser entsetzt. «Ich teile die Aussagen von Heino in keiner Art und Weise. Unsere Partys stehen allen Menschen offen, ich setze auf Respekt und Toleranz. Das ist die Botschaft, die mir wichtig ist», sagt er. Auf die Frage, ob der Vertrag mit Heino nun aufgelöst wird, sagt der Zürcher: «Wir stehen aktuell in Kontakt mit seinem Management. Ein definitiver Entscheid ist noch nicht gefallen.»