Wenn Schlagerlegende Heino (82) stirbt, vererbt er eine siebenstellige Summe – dies sorgt nun für einen heftigen Streit. Nicht etwa unter seinen Kindern, sondern zwischen ihm und einem befreundeten Ehepaar. Denn der Musiker berücksichtigte in seinem Testament die Menschen, die ihn und seine Ehefrau Hannelore (78) im Alter pflegten. Dabei handelt es sich um das Ehepaar Jutta (53) und Andreas T.* (54). Heino und Hannelore sind seit 15 Jahren mit den beiden befreundet. Jutta war anfänglich ein grosser Fan des Schlagersängers. Inzwischen hilft sie ihm und seiner Ehefrau im Haushalt, während Andreas als Hausmeister und Fahrer für sie arbeitet. Deshalb sollte auch ein Teil von Heinos Erbe an die beiden gehen. Doch das reichte ihnen nicht.
«Ich hatte sie ja in meinem Erbe berücksichtigt, doch das war sehr wahrscheinlich noch nicht genug», erzählt Heino im Interview mit RTL. Das Paar hatte andere Pläne. «Sie wollten jetzt von uns adoptiert werden», erklärt der Sänger. Der Vorschlag sei von Jutta T. gekommen: «Ich wäre doch nie auf die Idee gekommen, dass ich Vater von der Jutta werde.» Doch diese versuchte, ihn zu überzeugen. «Dann bin ich immer belabbert worden: ‹Ja wir müssen das doch machen mit der Adoption›». Es klappte. Heino reichte beim Gericht in Euskirchen einen Adoptionsantrag ein.
Adoption zum Wohle von Ehefrau Hannelore
Wieso liess er sich plötzlich doch überreden? «Im Grunde war ich ja der Meinung, wenn mir was passiert, dann hätte ich das Gefühl gehabt, die Hannelore wäre gut versorgt gewesen – deswegen habe ich das gemacht», so Heino. Es sei dann immer schwieriger geworden und er wurde immer mehr dazu gedrängt, etwas zu tun, was er gar nicht habe tun wollen. Sein Manager Helmut Werner (37), seine Anwälte und seine Freunde konnten ihn dann davon überzeugen, die Adoption doch nicht durchzuziehen. Sie glaubten nicht an die guten Absichten von Jutta und Andreas T.
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Das stösst Jutta T. sauer auf. Im Gespräch mit der «Bunte» schiebt sie die Schuld auf Heinos Manager: «Helmut Werner hat Heino regelrecht gedrängt, sich von uns zu lösen. Das bestätigt auch Heinos Anwalt. Dabei war es Heinos Herzenswunsch, dass wir auch vor dem Gesetz Eltern und Kinder werden.» Heino ist jedoch anderer Meinung: «Ich bin glücklich im Nachhinein, dass ich das nicht gemacht habe.» Inzwischen hat er keinen Kontakt mehr mit Jutta T. Sie habe die Freundschaft abgebrochen.
«Jutta hat sich an Heino rangeschmissen»
Seine Frau Hannelore schiesst hingegen heftig gegen Jutta und meint sogar, sie sei nie mit ihr befreundet gewesen. Denn Jutta habe sich an ihren Mann rangemacht. «Jutta hat sich an Heino rangeschmissen. Wenn ich nicht im Raum war, sass sie fast auf seinem Schoss. Ich habe ihr dann die Leviten gelesen: ‹Du kannst dich bei deinem Mann auf den Schoss setzen, aber nicht auf den von meinem.› Jutta war ganz sicher nicht meine Freundin», wettert Hannelore in der «Bild».
Das Paar hat nun aus dem Streit gelernt und vertraut einander das Vermögen an. «Hannelore und ich beerben uns gegenseitig. Weitere Gedanken haben wir uns darüber nicht gemacht», kündigt Heino an. Dazu bekommt auch Uwe (60), Heinos Sohn aus erster Ehe, einen Teil des Erbes. (bsn)
* Namen der Redaktion bekannt
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