Seine blonden Haare, seine dunkle Brille und seine Stimme begeistern Volksmusik- und Schlagerfans seit den 60er-Jahren. Eine, die sofort hin und weg war von Heinos (80) Erscheinung, ist Caroline Roat-Hengartner (56) aus Müllheim TG. Seit 1974 verfolgt sie die Karriere des Immerblonden, am 28. April 1977 sah sie ihr Idol zum ersten Mal bei einem Konzert in St. Gallen. «Das Datum weiss ich heute noch auswendig. Ich brachte ihm 20 Rosen in die Garderobe», sagt die Mutter eines 24-jährigen Sohnes stolz.
«Zuerst faszinierte mich seine Stimme und seine Natürlichkeit», schwärmt die gelernte Postbeamtin. «Und später, als ich Heino öfters persönlich sah, auch seine offene Art. Bis heute ist er ein Star zum Anfassen.» Mehrere Zehntausend Franken habe sie für Konzerttickets und Reisen ausgegeben, bereut hat sie es nie. «Einmal konnte ich ihm sogar Erdbeertörtli aufs Hotelzimmer bringen.»
Die Nonnen in der Mädchenschule waren keine Heino-Fans
Ihren Mann lasse die Vorliebe kalt, in der Schulzeit sei es aber schwierig gewesen: «Meine Mitschüler fanden das alles seltsam.» Besonders hart war es mit den Nonnen der Mädchensekundarschule in Wil SG: «Als ich Heino im Kunstunterricht zeichnen wollte, drehten sie durch.»
Ihr Eifer kam auch bei Heino nicht immer gut an: In der Biografie «Und sie lieben mich doch» (1995) widmet Heino seiner Schweizer Verehrerin ein Kapitel, beschreibt sie als «liebste, treuste, manchmal auch unbequemste Anhängerin». Er lässt durchblicken, dass Roats Fanliebe ihm zeitweise zu viel wurde. Trotzdem: Noch heute ist Roat mit Heino in Kontakt, schickt seiner Gattin Hannelore (76) per Whatsapp Feriengrüsse. In der SRF-Sendung «Nur für dich» durfte Roat 2016 gar einen Song mit ihrem Idol aufnehmen.
Sein Ruhestand macht ihr nichts aus
Dass jetzt Heinos letztes Album erschienen ist und die Abschiedstour naht, stört Roat nicht. «Jeder hat einen guten Ruhestand verdient. Heino kann sich jetzt seinem Enkel widmen, der auch in der Musik Fuss fassen möchte. Das gönne ich ihm.»
Eines ist allerdings sicher: Beim letzten Schweizer Heino-Konzert, am 14. März 2019 in Zürich, wird Roat mit dabei sein: «Vielleicht schenke ich ihm dann anstatt Rosen einen blau, blau, blauen Enzian!»
«Wenn meine Frau mal mit mir schimpft, nehme ich mein Hörgerät einfach raus und nicke nur. Dann habe ich meine Ruhe.»
«Eigentlich war ich ja der erste Grüne, ich habe schon immer über Wiesen und Wälder gesungen.»
«Mein letzter Wille? Tod mit Brille. Wenn ich begraben werde, nur mit meiner schwarzen Sonnenbrille.»
«Viele lieben mich, viele nicht. Aber jeder kennt mich. Das ist das Schöne.»
«Wenn ich nur eine Lederhose sehe, krieg ich schon eine Augenentzündung.»
«Rocksongs zu singen, ist wie Kaffee trinken.»
«Mein Lebensmotto? Wein, Weiber und Gesang. Das hält jung! Und das ist irgendwie ja auch Rock ’n’ Roll.»
«Ich habe immer gerne in der zweiten oder dritten Reihe gestanden. Meine Kindheit hat mich da schon beeinflusst: arm sein, Hunger leiden, nichts haben, die letzten Kriegstage mitgemacht. Da wird man schüchtern, da überlegt man mehr. Ich war immer zurückhaltend.»
«Neue Volksmusik ist meistens eine Schlagerfabrikation. Es sind einige gute Titel dabei, aber 80 Prozent sind meiner Meinung nach Schrott!»
«Wenn meine Frau mal mit mir schimpft, nehme ich mein Hörgerät einfach raus und nicke nur. Dann habe ich meine Ruhe.»
«Eigentlich war ich ja der erste Grüne, ich habe schon immer über Wiesen und Wälder gesungen.»
«Mein letzter Wille? Tod mit Brille. Wenn ich begraben werde, nur mit meiner schwarzen Sonnenbrille.»
«Viele lieben mich, viele nicht. Aber jeder kennt mich. Das ist das Schöne.»
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