Rammstein-Sänger kuschelt während Konzert
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Im Münchner Olympiastadion:Rammstein-Sänger kuschelt während Konzert

Was hat diese Geste zu bedeuten?
Rammstein kuschelt auf der Bühne

Nach dem dritten Rammstein-Konzert im Münchner Olympiastadion setzen die Schockrocker ein deutliches, wenn auch etwas fragwürdiges Zeichen: Sie umarmen ihren Frontmann Till Lindemann, dem sexuelle Übergriffe vorgeworfen werden.
Publiziert: 11.06.2023 um 10:54 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2023 um 12:27 Uhr
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Schwere Vorwürfe um Rammstein und Frontmann Till Lindemann.
Foto: IMAGO/Gonzales Photo

Rammstein sieht sich aktuell heftigen Vorwürfen ausgesetzt: Es geht um sexuellen Missbrauch rund um ihre Konzerte – und das mitten während ihrer ausverkauften Tournee, die seit Mittwoch auch in Deutschland angekommen ist.

Der Fall Till Lindemann

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Am Samstagabend fand das dritte von vier Konzerten im Münchner Olympiastadion statt. Nach dem Auftritt kommt es auf der Bühne zu einer überraschenden Szene: Till Lindemann (60) wendet sich an die Fans, sagt ihnen, dass man «unfassbar dankbar» sei, dass sie heute da seien. So weit nichts Ungewöhnliches.

Rammstein zeigt Zusammenhalt

Am Ende seiner Rede rückt die Band ganz eng zusammen, kuschelt auf der Bühne. Bassist Oliver Riedel (52) und Gitarrist Paul Landers (58) nehmen Till Lindemann symbolisch in den Arm, geben ihm ein Küsschen auf die Wange. Die anderen Bandmitglieder schliessen sich an und bilden einen gemeinsamen Umarmungskreis. Die Rocker zeigen mit dieser Geste Zusammenhalt.

Wie sehr die Vorwürfe die Band belasten, zeigte schon die Reaktion von Schlagzeuger Christoph Schneider (57) beim Konzert am Donnerstag. Der Musiker konnte seine Emotionen zum Schluss des Konzerts nicht zurückhalten und brach auf der Bühne in Tränen aus.

Lindemann äusserte sich erstmals zu den Vorwürfen

Beim gleichen Konzert hat sich Lindemann selber erstmals zu den Vorwürfen geäussert – wenn auch nur mit einem Satz. «München, wir hatten ein Riesenglück mit den angekündigten Unwettern. Glaubt mir, das andere wird auch noch vorbeiziehen», sagte der Sänger den Fans im Olympiastadion.

Rammstein dementieren sämtliche Anschuldigungen über ihre Anwälte. Die Band habe eine Krisen-Kommunikationsagentur und eine Anwaltskanzlei engagiert, die sich den Vorwürfen annehme. (fmü)

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