Sie gelten als der wichtigste Indikator für die Oscar-Verleihung: die Golden Globes. In der Nacht auf Montag, 8. Januar, werden in Los Angeles (USA) bereits zum 81. Mal die renommierten Auszeichnungen für Kinofilme und Fernsehsendungen in 27 Kategorien verliehen.
Mehrere grosse Namen stehen auf der Liste der Nominierten – manche davon gleich zwei- oder dreimal: Als grosse Favoritin bei der diesjährigen Preisverleihung gilt US-Regisseurin Greta Gerwig (40) mit ihrer grellen Satire «Barbie». Die Realverfilmung der Kult-Puppe geht mit neun Nominierungen ins Golden-Globe-Rennen – Gerwig selbst hat zwei: für die beste Regie und das beste Drehbuch. Letztere Nominierung teilt sie sich mit Ehemann Noah Baumbach (54).
Bradley Cooper mit «Maestro» dreimal nominiert
Auch Hollywoodstar Bradley Cooper (49) hat mehrere Gewinnchancen. Der Schauspieler ist für seine Arbeit am Leonard-Bernstein-Biopic «Maestro» sowohl als bester Hauptdarsteller in einem Drama-Kinofilm als auch für die beste Regie bei einem Kinofilm nominiert. Als Produzent des Streifens könnte der US-Amerikaner ebenfalls eine Statuette mit nach Hause nehmen, wenn das Werk auch den Preis für den besten Drama-Kinofilm gewinnt. «Die Geheimwaffe, die ich in diesem Film habe, ist der verdammte Leonard Bernstein und Gustav Mahler. Die Musik!», erklärte Cooper kürzlich im US-Podcast «SmartLess». «Diese Musik ist kolossal!» Bradley Cooper war bereits mehrfach für einen Golden-Globe nominiert, gewonnen hat er bisher noch keinen.
Mehr zu Barbie
Über ihre bereits siebte und achte Nominierung darf sich Coopers Kollegin Emma Stone (35) freuen. Der Filmstar ist für «Poor Things» als beste Hauptdarstellerin in einem Musical/Komödien-Kinofilm und für «The Curse» als beste Hauptdarstellerin in einer Drama-Fernsehserie nominiert. Stone gewann die goldene Trophäe bisher einmal: 2017 für ihre schauspielerische Leistung in «La La Land». Im selben Jahr wurde die US-Amerikanerin für ihre Rolle im Musical-Hit an der Seite von Ryan Gosling (43) mit dem Oscar ausgezeichnet.
Acht Nominierungen für «Oppenheimer»
Dicht auf den Fersen von «Barbie» ist dieses Jahr das Drama «Oppenheimer» von Christopher Nolan (53). Das Werk über den Erfinder der Atombombe hat acht Gewinnchancen. Der Historien-Thriller «Killers of the Flower Moon» von Kult-Regisseur Martin Scorsese (81) und das skurrile Märchen «Poor Things» von Regisseur Giorgos Lanthimos (50) folgen mit jeweils sieben Nominierungen.
Rund 300 Journalisten und Journalistinnen aus aller Welt stimmen über die Preisträgerinnen und Preisträger der Auszeichnungen in Form einer goldfarbenen Weltkugel ab. Der Sender CBS will die Trophäen-Vergabe live ausstrahlen.