Coldplay sollen ihrem ehemaligen Manager Dave Holmes angeblich mehr als zehn Millionen Pfund, umgerechnet rund zwölf Millionen Euro, zahlen. Das fordere er in einer Klage gegen die Band von Sänger Chris Martin (46), wie aus Gerichtsunterlagen hervorgehe, die dem US-Branchenmagazin «Variety» vorliegen sollen.
Das Magazin hatte Mitte August erstmals berichtet, dass Holmes, der mehr als zwei Jahrzehnte der Manager der Band war, in Grossbritannien eine Klage gegen Coldplay eingereicht habe. Ein Sprecher der Gruppe hatte bestätigt, dass sich Coldplay und Holmes zuvor getrennt hatten.
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Holmes soll keine Provision erhalten haben
Der ehemalige Coldplay-Manager habe nun Dokumente eingereicht, laut derer die Band einen versprochenen Vertrag über weitere Alben nicht eingehalten habe. Angeblich habe Coldplay demnach einen Vorschuss von insgesamt 65 Millionen Pfund (rund 76 Millionen Euro) für geplante Platten erhalten. Dafür sei Holmes angeblich eine Provision zugestanden. Laut eines vorangegangenen Vertrages habe er angeblich zwischen acht und 13 Prozent Provision für die Alben «Everyday Life» (2019) und «Music of the Spheres» (2021) erhalten.
Holmes sei hinter den Kulissen unter anderem für die Logistik rund um die Vorbereitung und Aufnahme der weiteren Alben verantwortlich gewesen. Er bitte das Gericht nun darum, einen Vertrag für das zehnte und elfte Album von Coldplay sowie die Zahlung einer ausstehenden Provision anzuerkennen. Alternativ bitte er um «die Zahlung einer angemessenen Gebühr» für seine Arbeit, die seine Anwälte demnach auf rund zwölf Millionen Euro schätzen.
Aussagen beider Parteien gehen auseinander
«Dave Holmes hat Coldplay mehr als 22 Jahre lang erfolgreich gemanagt und zu einer der erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte gemacht», habe Phil Sherrell, der Holmes vertritt, dem Magazin erklärt. Wie der vorliegende Fall nun zeige, weigere sich Coldplay angeblich, Holmes' Vertrag einzuhalten und ihm das auszubezahlen, was ihm zustehe.
Ein Sprecher der Band habe hingegen erklärt, dass Holmes' Vertrag mit der Band Ende 2022 ausgelaufen sei und man sich dazu entschieden habe, den Vertrag nicht zu erneuern. Die Angelegenheit befinde sich in den Händen der Anwälte der Band und man bestreite energisch die Behauptungen. (SpotOn)
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