Auch wenn Roger Federer längst keinen Fuss mehr als Profi auf einen Tennisplatz setzt, begeistert er die Massen noch immer.
Als der 41-Jährige am Dienstag in Wimbledon als Spezial-Gast in der Royal Box erscheint, gibts unter den Zuschauern des Centre Courts kein Halten mehr. Jubel, stehende Ovationen, grosse Emotionen. Gleiches gilt am Sonntag zuvor, als Federer mit einem Gastauftritt im Zürcher Letzigrund während des Coldplay-Konzerts die Fans begeisterte.
Federer war erst nicht begeistert
Dabei wäre es zumindest in Zürich fast nicht zu einem Auftritt des Maestros gekommen. Denn wie Roger Federer im Interview mit der britischen «BBC» erklärt, brauchte es etwas Überredungskunst, um den 20-fachen Grand-Slam-Champion zum Gang auf die Bühne zu bewegen.
Federer schildert, wie er die Nachricht beim Abendessen laut vorgelesen habe, in der er für den Coldplay-Auftritt angefragt wurde. Er selber sei davon zunächst überhaupt nicht begeistert gewesen. Dann aber redete eine der Töchter King Roger ins Gewissen: «‹Natürlich gehst du da hin, du lebst schliesslich nur einmal!› Das war ein bisschen, als würde mir meine Mutter etwas vorschreiben», sagt Federer mit einem Lachen.
Gelohnt hat es sich allemal, wie im BBC-Interview auch Roger Federer zugeben muss. «Wir hatten eine super Zeit.» Man merkt: Der Maestro geniesst die Zeit nach seiner Aktiv-Karriere in vollen Zügen. Zu Recht. (cat)