Uschi Glas (80) sorgt in der WDR-Sendung «Kölner Treff» mit einer unüberlegten Formulierung für Stirnrunzeln. Der Schauspielerin rutscht das N-Wort raus, als sie von ihrer Kindheit erzählt, wo sie als Protestantin in einem niederbayrischen Dorf aufwuchs. Sie hatte damals schwarze Haare und einen braunen Teint. «Dann war ich halt der evangelische N**** aus Niederbayern.»
Ein Raunen geht durch das Studio. Moderator Micky Beisenherz (46) fällt Glas sofort ins Wort, um die unangenehme Situation zu retten. «Man erkennt an der Reaktion, dass wir glücklicherweise heute andere Begriffe verwenden.»
Glas versucht, sich zu rechtfertigen. «Ich weiss, dass man das nicht mehr sagen darf, aber …», beginnt die Schauspielerin ihren Satz, wird dann aber wieder von Beisenherz unterbrochen. «Wir setzen das mal in den zeitlichen Kontext. Es war damals noch beschissener als heute.» Anschliessend wechselt der Moderator schnell das Thema.
So reagiert das Netz
Auf der Plattform X (ehemals Twitter) wird der Vorfall diskutiert. «Mit einem einzigen Wort hat sie ihren Ruf ruiniert», schreibt ein User. «Ich habe das N-Wort noch nie benutzt, muss man auch nicht», sagt ein Zweiter.
Einige nehmen die Schauspielerin aber auch in Schutz. Schliesslich hätte es sich bei ihrer Aussage um ein Zitat gehandelt. «Zitat ist Zitat und ist natürlich vollkommen in Ordnung.»
Amira über die Trennung von Oliver Pocher
Neben Uschi Glas war auch Amira Pocher (31) zu Gast. Natürlich wird sie auch auf die Trennung von Komiker Oliver Pocher (46) angesprochen. Sie kritisiert: «Die Leute haben mich, nachdem sie gewusst hatten, dass wir getrennt sind, dafür verurteilt, dass es mir gut geht.»
Die Moderatorin und Podcasterin fügt an: «Das ist ein Prozess, der in mir stattfindet und wirklich fernab der Medienlandschaft. Das wurde auch sehr, sehr lange geheim gehalten, intern geklärt und war längst durch. Ich war schon viel weiter.»