Amber Heard (36) geht als die grosse Verliererin aus der Prozess-Schlammschlacht mit ihrem Ex-Mann Johnny Depp (58) hervor. Die Geschworenen gaben ihm in mehreren Punkten recht, sie wurde wegen Falschbehauptungen verurteilt. Während der Anhörungen vor dem Gericht in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia wurden einige Lügen der Schauspielerin entlarvt.
1. Die Sache mit dem Make-up
Die Anwältin von Amber Heard gab an, Heard habe während 2012 und 2016 regelmässig ein spezielles Make-up-Set bei sich getragen, um blaue Flecken zu überschminken. Beim vorgezeigten Exemplar handelte es sich um ein Produkt der Marke Milani. Dumm nur: Der Hersteller gibt in einem Tiktok-Video an, dass das Set zu diesem Zeitpunkt gar noch nicht auf dem Markt war, sondern erst ab 2017 verkauft wurde.
2. Die Spenden
Heard erklärte nach der Scheidung von Johnny Depp, die 7 Millionen Dollar Scheidungsabfindung zu spenden, aufgeteilt an ein Kinderspital in Los Angeles (USA) und an die amerikanische Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU). Doch vor Gericht wurde bekannt, dass beide Parteien nie den vollen Betrag von 3,5 Millionen Dollar sahen, auch wenn sie dies bei einem Prozess in London 2020 unter Eid behauptet. Nun verteidigte sie sich: «Ich war nie an Johnnys Geld interessiert. Aber ich kann mein Versprechen nicht einhalten, wenn er mich verklagt», sagte sie auf die Lüge angesprochen. Laut eigener Aussage hat sie bereits 6 Millionen Dollar Anwaltskosten bezahlt.
3. Kate Moss
Anfang Mai hat Heard vor Gericht behauptet, Johnny Depp habe in den Neunzigerjahren seine damalige Freundin Kate Moss (48) auf einer Treppe angegriffen. Das britische Model dementierte aber diese Behauptung während ihrer kurzen Zeugenaussage. «Er hat mich nie gestossen, getreten oder eine Treppe runtergestossen», sagte sie.
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Am Ende entschieden die Geschworenen in vielen Punkten zugunsten von Johnny Depp, sie müsse ihm rund zehn Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Allerdings muss auch er zwei Millionen Schadenersatz an Heard wegen einer Falschbehauptung berappen. Dies, weil Depps Anwalt 2016 die Vorwürfe von Amber Heard als «mit Freunden inszenierter Schwindel» bezeichnete. Amber Heard kündigte schon an, gegen das Urteil in Berufung gehen zu wollen. (imh)