Hier bergen Einsatzkräfte Heches Auto nach dem Feuer
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US-Schauspielerin verunfallt:Hier bergen Einsatzkräfte Heches Auto nach dem Feuer

Unfallbericht veröffentlicht
Anne Heche (†53) war 50 Minuten in brennendem Auto gefangen

Anne Heche raste mit ihrem Mini Cooper in ein Haus. Das Auto fing Feuer, und die Schauspielerin erlag sie ihren Verletzungen. Der Unfallbericht zeigt nun, wie dramatisch die Rettungsversuche waren.
Publiziert: 03.09.2022 um 16:02 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2022 um 08:10 Uhr
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Schauspielerin Anne Heche raste unter Einfluss von Drogen in Los Angeles in ein Haus.
Foto: Getty Images

Am 5. August 2022 fuhr Anne Heche (†53) mit 140 Kilometern pro Stunde in ein Haus in Los Angeles. Aufnahmen aus dem Notruf eines Anwohners zeigen, wie die Situation innerhalb weniger Minuten eskalierte. Der Mini Cooper der Schauspielerin fing nach dem Aufprall Feuer, und dichter Rauch entwickelte sich – Heche war in dem Wagen gefangen. Die Mutter zweier Söhne erlag eine Woche später ihren schweren Brandverletzungen und einer Rauchvergiftung. Der Autopsiebericht ergab später, dass Anne Heche Kokain und das Opioid Fentanyl im Blut hatte.

Dem Sender NBC4 Los Angeles liegen nun der Unfallbericht und die Funksprüche der Feuerwehr und Notfallhelfer vor. Darin ist zu lesen, dass die Rettungskräfte wegen des dichten Rauchs und der unübersichtlichen Situation 45 Minuten brauchten, bis sie Erste-Hilfe-Massnahmen an der Schauspielerin vornehmen konnten.

Verwirrung um zu rettende Personen

Das erste Feuerwehrauto ist um 11.01 Uhr am Ort des Geschehens. Die Rettungskräfte realisieren zunächst nicht, dass sich im Auto noch eine Person befindet. Richard Fields, Einsatzleiter der Feuerwehr von Los Angeles, sagt: «Wegen des schweren Feuers und der Rauchentwicklung, konnte man nicht in das Gefährt sehen oder es erreichen.» Die Umstände des Unfalls machen es den Feuerwehrleuten «sehr schwer, überhaupt einander zu sehen».

Darum herrsche wohl auch Verwirrung um die zu rettenden Personen: Sekunden nachdem die Rettungskräfte vor Ort sind, meldet die Notrufzentrale ihnen, dass im Auto noch jemand eingeklemmt sein könnte. Die Sanitäter geben darauf zurück, dass man sich um eine verletzte Frau kümmere.

«Kein Durchkommen» an eingeklemmte Anne Heche

Später wird klar, dass es sich dabei um eine Bewohnerin des betroffenen Hauses handelt. Um 11.18 Uhr, 17 Minuten nach Eintreffen von Feuerwehr und Sanität, wird per Funk übermittelt, dass es «keine weiteren Patienten» mehr gebe – dies obwohl Anne Heche noch immer im Auto eingeklemmt ist.

Vier Minuten später kommt Unsicherheit auf, und ein Einsatzleiter will erneut wissen, ob im Auto noch ein Mensch sei. Kurz darauf, die traurige Gewissheit: Ein Feuerwehrmann funkt, dass man die Fahrerin gefunden habe, aber «kein Durchkommen» möglich sei.

Kommandant Richard Fields erklärt später, dass «die Patientin», namentlich Anne Heche, auf den Vordersitzen zusammengesackt ist. «Sie war nicht auf dem Fahrersitz, sondern am Boden des Beifahrersitzes.» Über Funk wird bestätigt, dass die Frau im Auto am Leben sei.

Rettung dauerte 48 Minuten

Bis zum Auffinden Heches sind rund 20 Minuten vergangen, doch sie kann erst weitere 28 Minuten später aus ihrem brennenden Gefängnis befreit werden. Um 11.49 Uhr, 48 Minuten, nachdem Hilfe am Unfallort eingetroffen war, zog ein Truck den Mini Cooper mit Anne Heche aus dem Haus.

Diese wurde daraufhin ins Ronald-Reagan-Krankenhaus gebracht, später aber aufgrund der schweren Brandverletzung in eine Spezialklinik verlegt. Eine Woche später starb Heche an den Folgen des Unfalls.

Feuerwehrleute haben ihr Bestes gegeben

Die Feuerwehrleute vor Ort seien sehr erfahren gewesen, sagt Richard Field. «Sie haben ihr Bestes versucht, um zu identifizieren, ob jemand im Auto war.»

Weiter versichert der Kommandant der Feuerwehr von Los Angeles, dass der Ablauf des Unglücks sich nicht verändert hätte, hätte man Heche direkt im Auto gesehen. «Eine Nachbearbeitung des Vorfalls hat ergeben, dass es alleine 30 Minuten dauerte, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Vorher wäre keine Rettung möglich gewesen.» (grb)

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