Von Sekunde zu Sekunde scheint die Situation Momente nach dem Unfall Anne Heche (†53) zu eskalieren. Wie dramatisch die Szenerie war, nachdem der Mini Cooper der Schauspielerin in eine Hauswand krachte, verdeutlicht der Notruf, den ein Nachbar des Hauses absetzte.
Zunächst, so scheint es, haben der Anrufer und Passanten noch Hoffnung, die eingeklemmte Anne Heche aus ihrem Auto befreien zu können. Im Hintergrund des Telefonates hört man verzweifelte Schreie und Anweisungen, die deutlich machen, dass Heche dringend Hilfe benötigt. Doch dann geht das Auto in Flammen auf.
«Man kann sie nicht befreien»
«Da steigt Rauch auf. Dichter schwarzer Rauch. Das ist definitiv ein grosses Feuer», sagt der Anrufer und plötzlich scheint ihm die Schwere der Situation bewusst zu werden und er ruft: «Da ist jemand im Auto eingeschlossen!» Momente später die grausame Gewissheit, als der Mann am Telefon sagt: «Man kann sie nicht befreien.»
Die Notrufzentrale versucht, den Mann zu beruhigen und weist ihn an, sich selber und alle Personen, die noch in der Nähe sind, in Sicherheit zu bringen. Der Rauch scheint immer dichter zu werden und die Schreie im Hintergrund werden verzweifelter, denn noch immer ist Anne Heche in ihrem Auto gefangen.
Bluttest bestätigt Drogeneinfluss
«Die Feuerwehr ist hier», sagt der Mann am Telefon und der Anruf bricht ab. Sie konnte die Schauspielerin zwar aus dem brennenden Auto retten, die Hilfe kam aber zu spät. Anne Heche fällt nach dem Unfall aufgrund ihrer schweren Verletzungen ins Koma. Tage später beschliesst ihre Familie, die lebenserhaltenden Massnahmen abzustellen, woraufhin Heche ihren Verletzungen erliegt.
Ein Bluttest bestätigt, was im Vorfeld schon vermutet wurde: Die Emmy-Gewinnerin stand unter Drogeneinfluss. In ihrem Blut wurden Spuren von Kokain und Fentanyl, ein starkes opiumhaltiges Schmerzmittel, festgestellt. (grb)
