Wo auch immer Oliver Pocher (46) aufschlägt, ist das Trara um ihn gross. Das liegt einerseits am medialen Rummel um seine Person, andererseits aber auch an der bewussten Provokation, die der Comedian in sein Bühnenprogramm «Liebeskasper» einstreut. Die Meinungen zum Programm des Deutschen gehen auseinander – seine Fans finden die Spitzen gegen Ex-Partnerin Amira Pocher (31) und ihre allfälligen Liebschaften geistreich, andere können damit nichts anfangen. Dass Humor Geschmackssache ist, ist nichts Neues. Ein Gastauftritt bei seiner Show am Wochenende in Saarbrücken (D) hat die Fronten zwischen Pocher-Freunden und seinen Kritikern aber noch einmal verhärtet. Mittendrin: Sänger Xavier Naidoo (52), der vor allem während Pandemie-Zeiten mit fragwürdigen Aussagen von sich reden machte.
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Was war passiert? Oliver Pocher kündigte während seiner Show im Südwesten Deutschlands einen sehr speziellen Gast an: «Xavier Naidoo ist viereinhalb Jahre nicht in Deutschland aufgetreten, mit keinem seiner Songs. Er ist nirgendwo gewesen. Aber heute Abend ist Xavier Naidoo in Saarbrücken. Xavier Naidoo: ‹Ich kenne nichts, das so schön ist wie du› – für meine Kinder.» Wir erinnern uns: Naidoo war in Deutschland unter anderem vielerorts gecancelt worden, weil er im Zuge der Corona-Massnahmen zum Widerstand aufgerufen hatte. 2021 erklärte er in einem Song: «Mach Alarm, bewaffne dich, vernichte den tiefen Staat.» Schon zuvor waren dem Sänger antisemitische Tendenzen vorgeworfen worden, man vermutete eine Nähe zum Reichsbürgertum, Naidoo wurde den Verschwörungstheoretikern zugerechnet. Es folgte gar eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung. Am 19. April 2022 entschuldigte er sich in einem Video – er sprach von «Irrwegen» und verstörenden Äusserungen. Genau zwei Jahre später steht er wieder auf der Bühne.
«Kann die Causa Naidoo nicht mal so eben wegkapsern»
Die Frage, die sich in Deutschland aktuell viele stellen ist, wieso Pocher Naidoo gerade jetzt eine Bühne bietet. Vielen – so liest man in den Kommentarspalten der sozialen Medien – ist Naidoos Entschuldigung zu fadenscheinig, viele vermuten ihn noch immer in der rechtspopulistischen Ecke. So schreibt beispielsweise Autor Volker Probst bei ntv.de: «Offenbar dreht auch Oliver Pocher inzwischen komplett am Rad. Denn: Auch er kann die Causa Naidoo nicht mal eben so nonchalant wegkaspern.»
Die Meinungen unter dem Video, das Pocher beim Auftritt mit Naidoo zeigt, sprechen indes eine noch unverblümtere Sprache. Während Pochers Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden (41) die Zusammenarbeit überschwänglich lobt («Gänsehaut pur!»), sehen die meisten seiner Followerinnen und Follower in der Aktion im schlimmsten Fall Naivität, im besten Provokation und Profitgier. So heisst es beispielsweise: «Bisschen Gras über die Sache wachsen lassen und alles ist vergessen. Zum Kotzen! Nun braucht er Kohle und es tut ihm leid ...». Oder: «Geht absolut nicht. Was kommt aus Nächstes? Catering von Hildmann? Duett mit Höcke?» Klar ist: Oliver Pocher versteht es wie kaum ein Zweiter, im Gespräch zu bleiben.
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