Jahrelang war Stefan Raab (57) von den Bildschirmen des deutschsprachigen Fernsehens verschwunden. Jetzt ist er wieder da und sorgt dafür, dass es auch alle mitbekommen. Denn nur, weil es ruhig um den Entertainer geworden war, heisst das nicht, dass er tatenlos im Dunkeln sass. Nein, er plante seine Rückkehr und hat nun grosse Pläne.
Der Eurovision Song Contest, kurz ESC, liegt Stefan Raab seit jeher am Herzen. Er machte selbst im Jahr 2000 mit, belegte den fünften Platz. 2010 schickte er Lena Meyer-Landrut (32) nach Oslo – und sie holte damals für Deutschland den Sieg. So weit schaffte es unser Nachbar seitdem nie mehr, konnte sich freuen, wenn er nicht auf dem letzten Platz landete.
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Raab will Deutschlands ESC-Ehre wieder herstellen
Jetzt kommt Stefan Raab mit einem Konzept zurück, mit dem er Deutschlands ESC-Ehre retten und die ruhmreichen Tage wieder aufleben lassen will.
Wie DWDL.de berichtet, ist Raab mit einem «konkreten Rettungskonzept» an verschiedene grosse deutsche TV-Stationen herangetreten – genauer gesagt an die ARD, das ZDF, RTL Deutschland sowie ProSiebenSat.1
Das neue Konzept würde so aussehen: Drei der Sender führen einen Vorentscheid durch, die drei Gewinner und Gewinnerinnen treten in der ARD dann gegeneinander an, der Sieger oder die Siegerin vertritt Deutschland am ESC. Ein Schachzug, der die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt und frischen Wind in den Vorentscheid bringen könnte.
Bohlen wird ausgeschlossen
Bisher lag die Verantwortung des ESC beim deutschen TV-Sender NDR, doch wie DWDL.de schreibt, soll der Eurovision Song Contest neu dem MRD übergeben werden. RTL soll zudem eine Bedingung bekommen haben: Das Projekt findet ohne Pop-Titan Dieter Bohlen (70) statt, dieser soll sich raushalten.
Raabs Liebe zum ESC ist bekannt. Als der Wettbewerb 2020 der Pandemie zum Opfer fiel, schuf er mit dem «Free European Song Contest» eine Alternative, die er weiterführen und internationalisieren wollte. 2023 zog sich ProSieben jedoch von dem Projekt zurück. Ein Insider will wissen: «Raab wollte schon in den letzten Jahren den Vorentscheid wieder machen. Für ihn war es enttäuschend, dass seine letzte Version nicht geklappt hat.»
Jetzt will er also einen neuen Anlauf starten, soll sogar schon mit einem Streamingdienst in Verhandlungen stehen.
TV-Sender schweigen bislang
Die Sender halten sich bisher noch bedeckt. Eine ZDF-Sprecherin bestätigte gegenüber «Bild» lediglich: «Eine entsprechende Anfrage von Raab Entertainment können wir bestätigen. Zu inhaltlichen Gesprächsdetails mit Produktionsfirmen sowie zu konkreten Programmangeboten geben wir grundsätzlich keine Auskunft.»
ProSieben-Sprecher Christoph Körfer äusserte sich ebenfalls zurückhaltend und erklärt, dass Fragen zu dem neuen Konzept nur von Stefan Raab oder dem NDR beantwortet werden könnten.