Sie hat eine besondere Gabe: Bei Oprah Winfrey (67) öffnen die Stars ihr Herz. Die Talk-Ikone hat schon Tom Cruise (58) zum Hüpfen gebracht. Und mit Herzogin Sarah Ferguson (61) sass schon mal ein Royal auf ihrem Sofa. Jetzt hat Winfrey das Interview mit Prinz Harry (36) und Meghan (39) eingefädelt – ihr bislang grösster Coup.
Geschafft hat sie das dank des persönlichen Kontakts zu dem Herzogenpaar: Winfrey gehörte zum exklusiven Kreis der Gäste an der Royal-Hochzeit im Mai 2018. Seither ist man sich geschäftlich und privat nähergekommen, Meghan und Harry lebten vergangenen Sommer in der Nachbarschaft von Winfrey – im Nobelort Montecito bei Los Angeles (USA). Damals organisierte Winfrey die Geburtstagsparty für Meghan und ebnete den Weg zum Interview mit dem US-Sender CBS. Das brisante Gespräch lockt nicht nur Millionen von Zuschauern vor den Bildschirm, sondern bringt auch Millionen ein. Laut dem «Wall Street Journal» kassiert Winfreys Produktionsfirma Harpo Productions rund neun Millionen Dollar. Meghan und Harry dagegen verzichten völlig auf eine Gage.
Einflussreichste Frau der Welt
Winfrey hat es als armes, schwarzes Mädchen aus Mississippi zu einer der einflussreichsten Frauen der Welt geschafft. Aus ihren schwierigen Erfahrungen, wie dem sexuellen Missbrauch durch einen Verwandten, ihre Schwangerschaft mit 14 Jahren und den Tod des Neugeborenen, hat sie kein Geheimnis gemacht. Sie wurden Teil ihrer tabulosen Gesprächskultur, mit der sie populär wurde. Damit hat sie ein Selfmade-Imperium geschaffen; ihr Vermögen wird auf 2,6 Milliarden Dollar geschätzt. Ex-Präsident Barack Obama (59) verdankt ihr teilweise gar seine Präsidentschaft. Dank des sogenannten Oprah-Effekts verschaffte die Talkerin ihm bei der Vorwahl 2008 eine Million Stimmen für die Nominierung.
«Täschligate» bei Tina Turners Hochzeit
Auch in der Schweiz sorgte Winfrey für Aufsehen: Sie war 2013 zu Gast bei der Hochzeit von Rock-Ikone Tina Turner (81) am Zürichsee. Beim Shopping in einer Nobelboutique kam es zum «Täschligate». Die TV-Ikone empfand die Bedienung als rassistisch und sorgte damit weltweit für Schlagzeilen.
Allem Einfluss und Erfolg zum Trotz – auch Winfrey scheitert mal. Angeblich wollte sie in den 1990er-Jahren Prinzessin Diana (1961–1997) dazu bringen, in ihrer Show aufzutreten. Das twittert der ehemalige Koch der Queen, Darren McGrady (59): «Ich erinnere mich, dass ich für Oprah Mittagessen gekocht habe, als sie in den Kensington-Palast kam, um Prinzessin Diana zu überreden, in ihre Sendung zu kommen. Sie lehnte ab. Harry hätte es auch tun sollen.»