Sussexes besuchen Brandopfer in Los Angeles
«Meghan und Harry sind nichts als Katastrophentouristen»

Prinz Harry und Herzogin Meghan sind in ihrer Wahlheimat Montecito vom Grossbrand in Südkalifornien verschont geblieben – ihre Solidarität mit den Opfern ruft nun Kritiker auf den Plan.
Publiziert: 10:35 Uhr
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Aktualisiert: vor 29 Minuten
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Seit Tagen wütet ein verheerender Waldbrand in Südkalifornien.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Feuerkatastrophe in Los Angeles: Harry und Meghan helfen und ernten Kritik
  • Justine Bateman bezeichnet das Paar als «Katastrophentouristen»
  • Netflix-Serie «With Love, Meghan» auf 4. März 2025 verschoben
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Seit Tagen wütet eine heftige Feuerkatastrophe im kalifornischen Los Angeles. Tausende Menschen aus allen Gesellschaftsschichten müssen evakuiert werden, verlieren ihr geliebtes Zuhause an die Flammen und ganze Stadtviertel wurden dem Erdboden gleichgemacht. Wie die lokalen Behörden berichten, klettert die Zahl der Todesopfer weiter in die Höhe: Am Montagmorgen wird Medienberichten zufolge von mindestens 24 Todesopfern ausgegangen.

Schwere Zeiten wie diese sind nur mit Solidarität und Nächstenliebe zu überstehen – ganz abgesehen von sozialem Status und Herkunft. Das wissen auch Prinz Harry (40) und seine Frau Herzogin Meghan (43), die seit ihrem Rückzug aus dem britischen Königshaus mit ihren beiden Kindern Prinz Archie (5) und Prinzessin Lilibet (3) in der Nobelstadt Montecito leben. Ihre Wahlheimat ist – Stand jetzt – vor den Flammen im Süden Kaliforniens sicher. Daher soll die Familie ihren Freunden aus L.A. Zuflucht geboten haben. Sie helfen, wo sie nur können. Allerdings schauen Kritiker auch hier genau hin: alles nur Schein?

«Meghan und Harry sind nichts als Schaulustige»

Angefangen bei ihrer eigenen Website: Auf Sussex.com schreiben Harry und Meghan über die Feuerkatastrophe und listen eine Reihe von Hilfsorganisationen auf. «Einige Familien und Menschen haben nichts mehr. Bitte spenden Sie Kleidung, Kinderspielzeug und andere wichtige Dinge», appellieren die Sussexes.

Dass damit nicht sonderlich viel getan ist, ist den beiden offenbar bewusst. Abseits von ihrer Website begeben sich Harry und Meghan immer wieder in die Nähe des Brandherds und besuchen Evakuierungszentren. Schön und gut – allerdings sorgt auch hier wieder ein Detail für Aufruhr: Die Sussexes kommen mit einem Kamerateam.

Während sie der Bürgermeister der Stadt Pasedena für ihre Hilfe lobt, wird das Paar auf X von Justine Bateman (58) als «Katastrophentouristen» beschimpft. Die US-amerikanische Schauspielerin findet klare Worte: «Meghan Markle und Harry sind nichts als Schaulustige. Was für ein abstossender ‹Fototermin› sie da erreicht haben. Sie ‹besichtigen den Schaden›? Sind sie jetzt Politiker? Sie leben nicht hier, sie sind Touristen. Katastrophentouristen.»

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Bürgermeister Victor Gordo zeichnet ein ganz anderes Bild von den ehemaligen Royals. In der Sendung «Fox 11» erzählt er, dass Prinz Harry einem älteren bettlägerigen Herrn einen besonderen Wunsch erfüllt habe. Als man ihm «nur» Wasser und ein Sandwich angeboten habe, habe der Mann gesagt: «Was ich wirklich gerne hätte, ist ein Donut.» Daraufhin soll Prinz Harry geantwortet haben: «Hier gibt es keinen Donut, aber ich werde einen finden.» Zehn Minuten später sei er mit der Süssigkeit zurückgekehrt. Der Mann habe Prinz Harry nicht erkannt und ihm versichert: «Wenn Sie jemals für etwas kandidieren, werde ich Sie wählen.»

Weiter hätten die Sussexes bei der Verteilung von Hilfsgütern geholfen: «Es ist grossartig, dass sie hierherkommen und sich mit den Ersthelfern und den Betroffenen treffen. Das ist sehr wichtig und sie haben die Stimmung der Ersthelfer wirklich gehoben», so Bürgermeister Gordo.

Startdatum von «With Love, Meghan» wird verschoben

Die Brandkatastrophe in Los Angeles betrifft die Sussexes auch in einem weiteren Punkt: Ursprünglich wäre die Netflixserie «With Love, Meghan» am Mittwoch angelaufen. Jetzt wurde das Startdatum «auf Wunsch von Meghan und mit der vollen Unterstützung von Netflix» verlegt, wie die Seite «Tulum» schreibt. «Ich bin meinen Partnern bei Netflix dankbar, dass sie mich bei der Verzögerung des Starts unterstützt haben, da wir uns auf die Bedürfnisse derjenigen konzentrieren, die von den Waldbränden in meinem Heimatstaat Kalifornien betroffen sind», wird Herzogin Meghan zitiert. Das neue Startdatum ist der 4. März 2025.

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