Steffen Henssler (51) ist ein Tausendsassa: Er schreibt Kochbücher, kreiert Fertigpizzen, kocht in seiner eigenen TV-Show und besitzt gleich mehrere Restaurants. Doch genau diese sorgten in den letzten Wochen für Negativ-Schlagzeilen: «Steffen Henssler muss mehrere Restaurants dicht machen» titelte der Blick Ende Mai. Davon betroffen sind mehrere Ableger seiner Sushi-Läden «GO by Steffen Henssler». Zu den Medienberichten schwieg der Deutsche – bis jetzt. Im OMR-Podcast mit Philipp Westermeyer (45) spricht er nun erstmals über die insolventen Sushi-Läden und zeigt sich überraschend entspannt.
«Wenn du viel machst, geht auch mal ein Schuss daneben», resümiert Henssler über das Aus einige seiner Sushi-Läden, berichtet die «TZ». Die Schlagzeilen sieht er lediglich seiner TV-Bekanntheit geschuldet. «Wenn eine Person wie ich viel Publicity hat und einen Laden zumacht, heisst es gleich: ‹Henssler pleite!› Da lache ich drüber», so der Koch im Podcast.
Die Ansprüche der Kundschaft sind gestiegen
Trotz der Insolvenz einer Handvoll seiner Restaurants macht sich Henssler um seine berufliche Zukunft keine Sorgen – dafür um die Gastro-Landschaft an sich, die in den letzten Jahren grosse Veränderungen durchlebte. Es sei derzeit ein «schwieriges Geschäft». Ein Umstand, an dem auch die Kundschaft nicht ganz unbeteiligt sei. «Früher hast du gesagt: Kunde ist König. Heute verhält er sich wie einer. Die Leute kommen rein mit einer Attitüde...die wollen tolles Essen haben, wollen toll bedient werden zu einem guten Preis», fasst Henssler zusammen.
Das sowie der Umstand, dass die Berufe in der Gastronomie allgemein von stressiger Natur seien, führe bei den Angestellten wiederum zum Wunsch nach mehr Freizeit. Höhere Ansprüche vonseiten der Gäste und der gleichzeitige Wunsch nach mehr Freizeit der Angestellten sorgt laut Hensslers für einen «derben Missmatch».
Ob dies auch der Grund dafür ist, dass in seinen eigenen Restaurants nicht alles so läuft, wie sich der Koch das vorstellt? Denn nicht nur mit den Pleite-Sushi-Läden schaffte es Henssler in die Schlagzeilen, sondern auch mit seinem Restaurant «Ahoi Steffen Henssler» in Bremen. Dort kam bei einer Hygienekontrolle laut «Bild» nicht nur fauliger und muffiger Fisch zum Vorschein, sondern auch noch Schimmel an den Wänden des Kühlraums.
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