Pikantes Geständnis von Jamie Oliver (47): Wie der Starkoch gegenüber der britischen Tageszeitung «Evening Standard» verrät, ist der Konsum von Drogen in der Gastronomiebranche gang und gäbe.
So erzählt der Brite: «Die Küchen sind sehr männerlastig und aggressiv und oft auch mit Drogen überschwemmt!» Grund für den Konsum sei der enorm hohe Druck und der ständige Stress, der in Sterneküchen herrsche. «Es ist ziemlich beängstigend», fügt er an.
Oliver kennt auch ein Rezept für ein gesünderes Klima in Profi-Küchen: das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern. «Die schöne 50/50-Balance ist der heilige Gral», erklärt er im Podcast «Table 4». «Wenn es zu 100 Prozent Männer sind, ist die Hölle los.»
Drogen-Problematik in Küchen ist bekannt
Jamie Oliver ist nicht der erste Koch, der die Drogen-Problematik in der Gastrobranche anspricht. US-Schriftsteller und Koch Anthony Bourdain (†61) brachte im Jahr 2000 den Bestseller «Kitchen Confidential» auf den Markt, der unter anderem genau davon handelt.
Ob in der Küche, auf der Toilette oder auf der Theke: Überall in Restaurants war Bourdain zufolge das weisse Pulver in den siebziger und achtziger Jahren zu finden. Auch Gastro-Spezialist Michael Merz machte auf die Problematik aufmerksam.
Die jüngsten Aussagen von Jamie Oliver zeigen: Auch heute sind Drogen nicht aus Sterneküchen verschwunden. (fmü)