TV-Koch spricht über Pleite
Jamie Oliver weint im TV um geschlossene Restaurantketten

Jamie Oliver besucht nach seiner Restaurantpleite sein allererstes Lokal. Dabei wird der Star-Koch von seinen Emotionen übermannt.
Publiziert: 23.08.2019 um 21:11 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2020 um 16:29 Uhr
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Jamie Oliver zeigte sich im britischen TV emotional.
Foto: CHANNEL 4

Im Mai wurde bekannt, dass Jamie Olivers (44) Restaurantketten Jamie’s Italian, Fifteen und Barbecoa Insolvenz anmelden müssen. 1034 Mitarbeiter standen auf der Strasse, 20 Lokale wurden geschlossen. Wie «The Sun» Anfang des Jahres berichtete, hatte der britische Star-Koch einen Schuldenberg von rund 93 Millionen Franken angehäuft. Ein Sprecher von Oliver gab daraufhin an, es handle sich um 62 Millionen Franken. In der Sendung «Jamie Oliver: The Naked Chef Bares All» spricht er über die Pleite.

«Mein Gott, es ist hart»

Für den britischen Sender «Channel 4» lässt sich der Unternehmer in London von Kameras begleiten, als er sein erstes Restaurant besucht, das er 2002 eröffnete. «Es ist sehr unheimlich. Es ist so wie in einem Film, wenn die Bombe gezündet wurde und alle flüchten müssen und alles zurückbleibt», sagt er, als er durch sein leeres, altes Restaurant der Kette Fifteen geht.

Vor der Kamera zeigt sich der Koch emotional und kämpft mit den Tränen. «Mein Gott, es ist hart», sagt er zu Moderatorin Davina McCall (51). «In dieser Industrie zu überleben, ist hart. Ich war sehr naiv. Ich war gut darin, ein Restaurant zu führen. Ich habe viele grosse Lokale eröffnet, aber Leute mögen kleine Restaurants. So hatten wir diese grossen Kathedralen, die wir nicht füllen konnten.»

Reich wurde er mit Kochbüchern, -sendungen und Merchandising

Laut «Daily Mail» investierte Oliver, der mit Kochbüchern, Sendungen und eigenen Küchenprodukten ein Vermögen scheffelte, 2017 aus eigener Tasche 15,3 Millionen Franken in seine schwächelnden Restaurantketten. Dennoch musste er vor wenigen Monaten über 1000 Angestellte entlassen. Er sagt: «Die Mitarbeiter wurden bis zum Schluss bezahlt, dafür habe ich gesorgt. Das Härteste war, ihnen zu sagen, dass sie keinen Job mehr haben.»

Gemäss «Daily Record» mussten langjährige Mitarbeiter hart um ihre Entschädigungen kämpfen. Betroffene Ex-Angestellte erklärten dem Portal, dass nur Leute Entlassungsgeld kriegten, die länger als zwei Jahre für Oliver gearbeitet hatten. (kad)

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