Trotz Gefängnis ist er erfolgreich: Seit dem 23. August 2023 ist Star-Koch Alfons Schuhbeck im Gefängnis von Landsberg eingesperrt. Aufgrund von schwerwiegender Steuerhinterziehung im Millionenbereich wurde er zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt.
Derzeit arbeitet er in der Justizvollzugsanstalt in einer Bücherei. Obwohl der Unternehmer nicht mehr aktiv in seinem Gewürz-Business mitwirken kann, expandiert sein Business laut der «Bild»-Zeitung gewaltig.
Neue Schuhbeck-Läden sind in ganz Deutschland geplant
Vor Kurzem wurden einige neue Schuhbeck-Geschäfte eröffnet, weitere sind in Planung: Es stehen Eröffnungen in Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main und im österreichischen Kitzbühel bevor, wo die beliebten Gewürzmischungen von Alfons Schuhbeck angeboten werden sollen.
Erst vor wenigen Tagen öffnete in Pullach im Isartal bei München ein neuer Schuhbeck-Gewürz-Laden. Ab Dezember wird ein weiteres Geschäft dazukommen – direkt am zentralen Rindermarkt in München. Der erste Shop am Münchner Platzl, den der Restaurant-Besitzer 2005 eröffnet hat, wird fortgeführt, ebenso wie die Filialen in Altötting und Regensburg.
Der Laden am Münchner Platzl hat für den Kochbuch-Autor eine besondere Bedeutung: Von 2003 bis 2017 befand sich dort sein eigenes Restaurant namens «Schuhbecks Südtiroler Stuben», das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet war. Rund um das Orlando-Haus, in dem er selbst lebte, wurde der TV-Koch zum Gastro-König und Gewürz-Papst. Bis er aufgrund erheblicher Schulden, darunter auch beim Finanzamt, in eine Insolvenz rutschte.
«Seine Produkte sind nach wie vor hoch gefragt»
Der Immobilien-Investor Falk Raudies (48) äusserte sich gegenüber der «Bild»-Zeitung: «Schuhbeck ist und bleibt der Gewürz-Papst in Deutschland.» Seine Produkte seien nach wie vor hoch gefragt.
Nach dem finanziellen Zusammenbruch des TV-Kochs beteiligte sich Raudies an der neu gegründeten «Schuhbecks Company GmbH» und konnte somit die Gewürz-Marke noch rechtzeitig retten. Die beiden Gastwirtschaften «Orlando» und «Südtiroler Stuben» und auch Alfons Schuhbecks Catering-Unternehmen waren aber zu der Zeit bereits abgewickelt und deshalb Vergangenheit. (knh)