Beim Überraschungsspecial von «Wer wird Millionär?» werden die Kandidaten ohne ihr Wissen angemeldet und von Moderator Günther Jauch (66) auf den Ratesessel gerufen. Es traf Moritz Kaupp-Merkle, ein frisch examinierter Mediziner.
Dieser wurde von seiner Clique angemeldet, die einen guten Grund hatte: Kaupp-Merkle bittet seine Freunde und Freundinnen regelmässig um Geld – er wurde sogar als «dauerpleite» vorgestellt.
«Alles unhaltbare Vorwürfe!»
Die Gruppe kam sogar mit Schildern bewaffnet ins Studio, auf denen zu sehen war, wofür der Mediziner sie anpumpte: «13 Jahre Bier» für 1040 Euro, «Festivalbesuche» für 300 Euro und «Geld für die Bäckerfrau» für 50 Euro war da zu lesen.
Moritz Kaupp-Merkle war die Situation peinlich, aber er manövrierte sich charmant aus der Bredouille: «Alles unhaltbare Vorwürfe», grinste der Mediziner und auch seine Clique war alles andere als schlecht zu sprechen auf den Pleitegeier. Neben den Plakaten mit den Krediten hielten sie auch Wünsche an ihren Kollegen hoch: «Endlich einen schönen Urlaub» oder «der neue Wunschsessel».
Pleitegeier scheitert fast an 16'000-Euro-Frage
Bis zur 16'000-Euro-Frage metzgete sich Kaupp-Merkle problemlos – dann wurde es harzig. Die Frage war: «Namensgebend ist die am Ostufer gelegene 4000-Einwohner-Gemeinde …?» Als Antworten standen zur Verfügung: «A: Garda für den Gardasee, B: Platten für den Plattensee, C: Boden für den Bodensee oder D: Titicaca für den Titicacasee.»
Der Telefonjoker und der 50/50-Joker retteten den Kandidaten über die kritische Hürde und Moritz Kaupp-Merkle ging schlussendlich mit 64'000 Euro nach Hause – und versprach seinen Freunden: «Die nächsten Runden gehen auf mich!» (grb)