Noch ist der 3. Juni 2023 als Krönungstag von König Charles III. (73) nicht offiziell bestätigt, gibt es bereits erste Details zur Zeremonie. Charles will mit der Krönung samt Queen Consort Camilla (75) ein Zeichen für eine schlankere und modernere Monarchie setzen. «Die Welt hat sich in den letzten 70 Jahren verändert, dem müssen wir Rechnung tragen», so Charles' Anweisung hinter den Kulissen.
Wie britische Zeitungen gestern schrieben, soll das Prozedere radikal von vier auf eine Stunde eingedampft werden. Die Gästeliste wird von 8000 auf 2000 Geladene gekürzt. Zeitraubende und antiquierte Elemente wie die Übergabe von Goldbarren sind gestrichen. Auch sollen die steifen Roben leichteren Anzügen weichen. Prunk ist dem neuen König generell ein Gräuel. Der Tenue-Anpassung fallen so auch die Hermelinpelze zum Opfer, gegen die Tierschützer seit längerem opponieren. Die Samtstühle, die speziell für die Krönung 1953 angefertigt wurden, weichen einer Standardbestuhlung.
Gesalbt wird immer noch
Optisches Überbleibsel des alten Prunks ist die ikonische goldene Staatskutsche Golden State Coach, die nächsten Juni immer noch zum Zug kommt. Auch religiöse Schlüsselrituale bleiben bestehen: Dazu gehört die Salbung des Monarchen, der dazu einen Schwur als «Verteidiger des Glaubens» leisten muss.
Planungschef des grossen Tages ist der Herzog von Norfolk, Edward Fitzalan-Howard (65). Direkt einbezogen sind bei der Operation Orb aber auch Prinz William (40) und seine Gattin Kate (40), die Charles' und Camillas Vermächtnis dereinst weiterführen.