Will Smith (54) hat sich nach seinem Ohrfeigen-Eklat monatelang zurückgezogen. Bei der diesjährigen Oscarverleihung verpasste er Chris Rock (57) eine Backpfeife, nachdem sich der Comedian über die Glatze von Smiths Frau Jada Pinkett Smith (51) lustig gemacht hatte, die an kreisrundem Haarausfall leidet. Jetzt hat er in der «Daily Show with Trevor Noah» sein Comeback im Rampenlicht gegeben. Anlass des Interviews war eigentlich die Vorstellung seines Historiendramas «Emancipation». Doch mitten im Gespräch mit Trevor Noah (38) lieferte er eine neue Erklärung für die skandalöse Oscar-Nacht.
Der Hollywood-Star Will Smith hat dem Komiker Chris Rock bei den Oscars auf der Bühne eine schallende Ohrfeige versetzt. Rock hatte zuvor bei der Ankündigung eines Preises am einen Witz über die Frisur von Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith gemacht.
Der Komiker machte eine Anspielung auf den Film «Die Akte Jane» aus dem Jahr 1997, in dem die Schauspielerin Demi Moore eine Elite-Soldatin mit kahlgeschorenem Kopf spielt. Rock machte sich damit über Pinkett Smith lustig, die unter Haarausfall leidet.
Während sie die Augen verdrehte, lachte ihr Ehemann zunächst – lief dann aber auf die Bühne und verpasste Rock eine Ohrfeige. Später schrie Smith: «Nimm den Namen meiner Frau nicht in deinen verdammten Mund.» Die Organisatoren der Gala schalteten sogar kurzzeitig die Tonübertragung ab.
Kurze Zeit später kam Smith erneut auf die Bühne – diesmal allerdings, um den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in dem Film «King Richard» abzuholen. Smith spielt darin den Vater der beiden Tennis-Spielerinnen Serena und Venus Williams. Als er den Preis abholte, entschuldigte er sich unter Tränen für den Vorfall. (AFP)
Der Hollywood-Star Will Smith hat dem Komiker Chris Rock bei den Oscars auf der Bühne eine schallende Ohrfeige versetzt. Rock hatte zuvor bei der Ankündigung eines Preises am einen Witz über die Frisur von Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith gemacht.
Der Komiker machte eine Anspielung auf den Film «Die Akte Jane» aus dem Jahr 1997, in dem die Schauspielerin Demi Moore eine Elite-Soldatin mit kahlgeschorenem Kopf spielt. Rock machte sich damit über Pinkett Smith lustig, die unter Haarausfall leidet.
Während sie die Augen verdrehte, lachte ihr Ehemann zunächst – lief dann aber auf die Bühne und verpasste Rock eine Ohrfeige. Später schrie Smith: «Nimm den Namen meiner Frau nicht in deinen verdammten Mund.» Die Organisatoren der Gala schalteten sogar kurzzeitig die Tonübertragung ab.
Kurze Zeit später kam Smith erneut auf die Bühne – diesmal allerdings, um den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in dem Film «King Richard» abzuholen. Smith spielt darin den Vater der beiden Tennis-Spielerinnen Serena und Venus Williams. Als er den Preis abholte, entschuldigte er sich unter Tränen für den Vorfall. (AFP)
«Es war eine schreckliche Nacht», beginnt Will Smith. Es gebe viele Nuancen und komplexe Zusammenhänge, «aber am Ende des Tages bin ich einfach durchgedreht.» Man könne nie wissen, was jemand durchmache. «In diesem Moment sprudelte der kleine Junge aus mir heraus, der mit ansehen musste, wie sein Vater seine Mutter verprügelte», erinnert sich Smith und betont: «Das ist nicht, wer ich sein will.»
Will Smith habe eine grosse Wut angestaut
Der Schauspieler erklärt, dass sich über lange Zeit eine grosse Wut in ihm angestaut habe. «Es ist hart. Und ich glaube, das Schmerzhafteste für mich war, dass ich es anderen Menschen schwer gemacht habe. Ich habe verstanden, was es bedeutet, wenn man sagt, dass verletzte Menschen andere Menschen verletzen», so der Hollywood-Star weiter. Besonders wichtig ist Will Smith, klarzustellen, dass seine Erklärung die Ohrfeige nicht rechtfertige.
Moderator Trevor Noah zog schliesslich auch sein Fazit. Seiner Meinung nach habe Will Smith einen Fehler gemacht, aber mit dem Aussetzer nicht sein wahres Gesicht gezeigt. Daraufhin klatschte das Publikum. Die Reaktion der Zuschauer rührte Smith so sehr, dass er sogar die ein oder andere Träne verdrückte.
«Ich verliere jede Nacht ein paar Minuten Schlaf»
Der Vorfall hatte für Smith Konsequenzen. Der Hollywood-Star musste aus der Academy austreten und darf zehn Jahre lang an keiner Oscarverleihung teilnehmen. Smith fürchtet, dass aber auch das Team seines neusten Films unter dem Fehltritt leiden werde. «Emancipation» war zum Zeitpunkt der Ohrfeige zwar bereits abgedreht, wurde danach aber erstmal auf Eis gelegt.
Nun wird die Apple-TV+-Produktion trotz des Skandals gezeigt – sogar im Kino. Somit könnte das Bürgerkriegsdrama auch für einen Oscar nominiert werden. Smith hat Angst vor einem Boykott. «Ich verliere jede Nacht ein paar Minuten Schlaf, wenn ich daran denke, dass ich mein Team möglicherweise bestraft habe», sagte er dem US-Magazin «Entertainment Weekly». Kampflos will er aber nicht aufgeben: «Ich werde alles tun, was ich kann, damit jeder in dem Licht gesehen wird, das er verdient hat.» (bsn)