Die kosovarisch-britische Sängerin Rita Ora (30) kämpft mit Panikattacken. Der Grund: Sie hat grosse Angst davor, an Brustkrebs zu erkranken, und macht sich gleichzeitig grosse Sorgen um ihre Mutter Vera Sahatçiu (56).
Oras Mutter erhielt bereits zweimal eine Brustkrebs-Diagnose. Allerdings kämpfte sie beide Male erfolgreich gegen die Krankheit. Zuletzt musste sie im Jahr 2005 deswegen behandelt werden: Neben einer Chemotherapie und einer Bestrahlung musste sie auch ihre Brust teilweise entfernen lassen.
«Ich wollte meine Mutter beschützen»
Wie Rita Ora der Zeitung «Sun» erzählt, sei es für sie damals schwierig gewesen, mit der Situation umzugehen. «Das löste viele verschiedene Gefühle in mir aus. Ich fühlte mich sehr verantwortlich, wollte ein starker Teenager sein. Ich wollte meine Mutter beschützen.»
Um sich selbst zu schützen, lasse sich die 30-Jährige seither auch selbst regelmässig untersuchen. «Genetisch gesehen gab es in meiner Familie vor meiner Mutter keine Brustkrebs-Anamnese, aber sie bekam die Krankheit trotzdem», sagt Ora und fügt an: «Es gibt ganz viele Online-Tutorials, die zeigen, wie man sich abtastet. Und die habe ich benutzt.» Schliesslich müsse man seinen Körper kennen.
Schlaflose Nächte wegen Krebs-Angst
Aus Angst, doch etwas übersehen oder nicht erkannt zu haben, liess die Sängerin zusätzlich mit einem Brustkrebs-Gentest ihr Risiko für eine solche Erkrankung untersuchen. Obwohl dabei kein erhöhtes Risiko festgestellt worden sei, habe Ora wegen ihrer Krebs-Angst seit Jahren schlaflose Nächte.
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Mit Hilfe einer kognitiven Therapie und Meditationen versuche sie aber, ihre Gedanken zu kontrollieren und somit auch ihre Panikattacken in den Griff zu bekommen. Doch trotz allem habe sie auch heute jedes Mal Angst, wenn ihre Mutter wieder zum Untersuch müsse: «Dann kommen all die Gefühle und Ängste wieder hoch.» (frk)
Brustkrebs gehört weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen. In der Schweiz wird jährlich bei durchschnittlich 6000 Frauen Brustkrebs diagnostiziert und mehr als 1400 Frauen sterben daran. Die Früherkennung ist ausserordentlich wichtig. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Der Internationale Brustkrebsmonat Oktober will Vorbeugung, Erforschung und Behandlung ins öffentliche Bewusstsein rücken.
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