Rita Ora (29) hat es geschafft. Ihre Songs landen an der Spitze der Charts, als Schauspielerin ist sie in grossen Hollywood-Produktionen zu sehen und als Influencerin kann sie auf 16 Millionen Follower zählen. Doch die Britin mit albanischen Wurzeln hatte einen schwierigen Start ins Leben.
Die Sängerin kam 1990 in Pristina, Kosovo auf die Welt. Als sie ein Jahr alt war, beschlossen ihre albanischen Eltern ihre Heimat wegen des drohenden Jugoslawienkriegs zu verlassen. Die fünfköpfige Familie, Ora hat eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder, flüchtete nach England. Ora wuchs schliesslich in London auf.
«Ich wurde oft abschätzig behandelt»
«Es war für uns alle extrem schwierig, ein neues Leben zu beginnen», sagt Ora nun zu «Vouge Arabia». Sie sei in ihrer Kindheit oft Opfer von Rassismus geworden: «Ich litt unter Vorurteilen und wurde oft abschätzig behandelt.» Dennoch sei sie ihren Eltern immer dankbar gewesen, dass sie die Entscheidung getroffen haben, den Kosovo zu verlassen: «Sie haben ihr ganzes Leben hinter sich gelassen und mussten in London von null beginnen. Doch uns zu beschützen, war für sie immer das Wichtigste. Ich fühle mich jeden Tag gesegnet, dass sie das getan haben.» In ihrer Kindheit habe sie vor allem Bindungen zu anderen Nicht-Briten geschlossen, «die Andersartigkeit» habe sie mit ihnen verbunden.
Bis heute sei Ora mit ihren Wurzeln tief verbunden. Die Pop-Sängerin trat unter anderem als Headliner in Pristina an einem Fest zum 10. Kosovo-Unabhängigkeitstag auf. (klm)