Madonna (64) schockte bei Grammys mit einem völlig veränderten Gesicht. Mit glatt gebügelter Stirn, aufgedunsenen Wangen, blondierten Augenbrauen und Schmollmund war die Queen of Pop kaum wiederzuerkennen. Der plastische Chirurg Christian Roessing (52) von Metropolitan Aesthetics vermutete im Gespräch mit Blick ein Fadenlifting dahinter.
Dass bei der Verleihung ihr Gesicht zum Hauptthema wurde, stösst der Sängerin sauer auf. Denn sie wollte den Fokus auf Sam Smith (30) und Kim Petras (30) legen. Madonna kündete den non-binären Musikstar und die Transgender-Sängerin mit ihrem Song «Unholy» an. Doch ihre Ansprache wurde nebensächlich. Auf Instagram lässt sie ihrem Ärger darüber freien Lauf. «Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was ich in meiner Rede gesagt habe, nämlich dass ich für die Furchtlosigkeit von Künstlern wie Sam und Kim dankbar bin, haben sich viele Leute dafür entschieden, nur über die Nahaufnahmen von mir zu sprechen, die ein Pressefotograf mit einem Weitwinkelobjektiv gemacht hat und die das Gesicht jedes Menschen verzerren würde», schreibt sie unter ein Video der Grammys.
Madonna fühlt sich aufgrund ihres Alters und ihres Geschlechts diskriminiert
Für Madonna ist klar: «Wieder einmal stehe ich im Licht von Altersdiskriminierung und Frauenfeindlichkeit, die die Welt, in der wir leben, durchdringen.» Eine Welt, die sich weigere, Frauen über 45 zu feiern und die es für nötig halte, sie zu bestrafen, wenn sie weiterhin willensstark, fleissig und abenteuerlustig seien.
«Ich habe mich nie für eine meiner kreativen Entscheidungen entschuldigt noch dafür, wie ich aussehe oder mich kleide, und ich werde auch nicht damit anfangen. Ich bin seit Beginn meiner Karriere von den Medien herabgewürdigt worden, aber ich verstehe, dass das alles ein Test ist. Ich bin froh, den Weg zu ebnen, damit alle Frauen nach mir es in den kommenden Jahren leichter haben werden», betont die Sängerin. Auch in Zukunft wolle sie Grenzen verschieben und dem Patriarchat die Stirn bieten.
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Fiese Kritik in den sozialen Medien
Zuvor musste Madonna in den sozialen Medien heftige Kritik einstecken. «Ich glaube, dass sie nicht realisiert, wie schockierend ihr Äusseres mittlerweile ist», schrieb jemand auf Twitter. Eine weitere Userin meinte: «Wenn sie nicht angekündigt hätten, dass das Madonna ist, hätte ich keine Ahnung gehabt, wer die Person auf der Bühne ist.» Eine andere fragte: «Was zur Hölle ist mit ihrem Gesicht passiert?» (bsn)