Darum gehts
- Virginia Giuffre nach schwerem Unfall im Spital, Nierenversagen erlitten
- Polizei widerspricht Schwere des Unfalls, nur leichter Zusammenstoss gemeldet
- Giuffre beschuldigte Epstein und Maxwell, sie an Prinz Andrew vermittelt zu haben
Die bekannte Epstein-Anklägerin Virginia Giuffre (41) befindet sich laut eigenen Angaben nach einem schweren Unfall im Spital. Auf Instagram teilt Giuffre mit, dass sie nach einer Kollision mit einem Schulbus ein Nierenversagen erlitten habe. Ärzte hätten ihr «vier Tage zu leben» gegeben und eine Verlegung in eine Spezialklinik veranlasst.
Giuffres Sprecherin Dini von Mueffling bestätigte gegenüber der BBC den Spitalaufenthalt: «Virginia hatte einen schweren Unfall und wird medizinisch im Spital versorgt. Sie ist sehr dankbar für die Unterstützung und guten Wünsche, die die Menschen ihr senden.»
Die 41-Jährige beschrieb den Unfall als so schwerwiegend, dass ihr Auto «genauso gut eine Blechdose sein könnte». Sie fügte hinzu: «Ich bin bereit zu gehen, aber erst, nachdem ich meine Babys ein letztes Mal gesehen habe», womit sie offenbar auf ihre drei Kinder anspielte.
Polizei widerspricht
Bislang ist unklar, wo und wann sich der Unfall ereignet hat. Sowohl die Polizei als auch der Rettungsdienst in Westaustralien erklärten gegenüber der BBC, dass ihnen keine Aufzeichnungen über einen solchen Unfall in den letzten Wochen vorlägen. Später präzisierte die Polizei, dass sie Aufzeichnungen über einen «leichten Zusammenstoss» zwischen einem Bus und einem Auto am 24. März gefunden hätten, bei dem jedoch keine Verletzungen gemeldet wurden.
Giuffre lebte zuletzt mit ihren Kindern und ihrem Ehemann Robert in einem Vorort von Perth, Australien. Jüngsten Berichten zufolge soll sich das Paar nach 22 Jahren Ehe getrennt haben.
Vorwürfe stets bestritten
Giuffre ging 2019 erstmals an die Öffentlichkeit mit Anschuldigungen, Investmentbanker Jeffrey Epstein (1953–2019) und seine Partnerin Ghislaine Maxwell (63) hätten sie als 17-Jährige an den britischen Royal Prinz Andrew (65) vermittelt. Der Bruder von König Charles III. (76) hatte alle Vorwürfe stets bestritten, sich jedoch 2022 aussergerichtlich mit Giuffre geeinigt. In der Vereinbarung drückte er sein Bedauern über seine Verbindung zu Epstein aus, ohne jedoch eine Haftung anzuerkennen oder sich zu entschuldigen.