Die britischen Royals machten sich am Dienstag zusammen auf den Weg an einen Dankesgottesdienst zu Ehren des im Januar 2023 verstorbenen griechischen Königs Konstantin (1940–2023). Nicht mit dabei waren Prinzessin Kate (42), welche sich noch immer von ihrer Unterleibsoperation erholt, König Charles (75), der wegen seiner Krebserkrankung abwesend war und auch Prinz William (41) sagte den Termin aus persönlichen Gründen in letzter Minute ab.
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An vorderster Front des royalen Grüppchens, das sich zu Fuss auf den Weg zur St.-George-Kapelle in Windsor machte, war Prinz Andrew (64). Der Royal führte seine Verwandtschaft mit dicken fetten Grinsen an – es schien für Aussenstehende beinahe so, als wäre er nicht in den Epstein-Skandal involviert, als wäre er nie in dringendem Verdacht gestanden, sexuellen Kontakt zu Minderjährigen gehabt zu haben. Und genau dieser Anblick stösst bei Epstein-Opfern in den sozialen Medien auf grosses Unverständnis und starke Ablehnung.
«Als würde er offen Salz in eine Wunde streuen»
Eine der Frauen, die unter den Machenschaften von Jeffrey Epstein (1953–2019) und seinen Freunden zu leiden hatte (aus rechtlichen Gründen aber ungenannt bleiben muss), äussert sich nun zu den neusten Bildern. Mit den Worten «Sein Grinsen wie eine Grinsekatze ist unerträglich. Jahrelang haben wir daran geglaubt, dass wir diesen Prinzen nicht ertragen müssen. Es ist beschämend», wird sie von der Zeitung «Mirror» zitiert.
Zudem fügt sie an, dass die Tatsache, dass es sich bei der Veranstaltung um einen privaten Anlass gehandelt hat, keine Rolle spielen würde. «Es war für die ganze Welt sichtbar, dass er die Royals in den Gottesdienst führte.» Weiter bemängelt sie, wie wenig sich Prinz Andrew für die Aufklärung im Epstein-Skandal bemühte. «Andrew hat sich standhaft geweigert, dem FBI zu sagen, was er über Jeffrey weiss, und dieser Auftritt fühlt sich an, als würde er offen Salz in eine Wunde streuen, die nie heilen durfte.»
«Das darf niemals passieren»
Mit ihrem Unverständnis für seinen bestens gelaunten Auftritt steht sie nicht alleine da. Auch einer der führenden Anwälte, der sich für die Opfer des verstorbenen Epstein einsetzt, Spencer Kuvin (54), findet gegenüber «Mirror» klare Worte zum Verhalten von Prinz Andrew: «Während die medizinischen Probleme innerhalb der königlichen Familie traurig und bedauerlich sind, ist es eine Beleidigung für die Opfer von Jeffrey Epstein in aller Welt, dass Andrew auf einer solchen Veranstaltung zu sehen ist.»
Auch sende dieser öffentliche, aber nicht offizielle, Auftritt eine globale Botschaft, «dass er wieder in das königliche Leben aufgenommen wird» und genau das darf laut Kuvin «niemals passieren».