So viel Arbeit steckt in der Synchronisation von Sid
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Otto Waalkes:So viel Arbeit steckt in der Synchronisation von Sid

Otto Waalkes feiert Jubiläum als Faultier
«Es ist toll, nicht vom Leben, sondern von Disney gezeichnet zu sein»

Otto Waalkes feiert in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen. Ans Aufhören will er trotzdem noch lange nicht denken.
Publiziert: 28.03.2022 um 13:40 Uhr
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Otto Waalkes leiht seit 20 Jahren dem Faultier Sid im Film «Ice Age» seine Stimme.
Foto: Disney/folioscope/Hanna Boussouar
Michel Imhof

Was für ein Jubiläum! Otto Waalkes (73) ist nicht nur für seine Ottifanten bekannt, sondern auch für seinen Synchronjob für Sid aus dem Film «Ice Age». Heuer leiht er dem tollpatschigen Faultier bereits im 20. Jahr die Stimme. «Ice Age – Die Abenteuer von Buck Wild», der sechste Teil aus der Zeichentrickreihe, ist seit dem letzten Wochenende auf dem Streamingdienst Disney+ greifbar. «Es ist toll, nicht vom Leben, sondern von Disney gezeichnet zu sein», meint der deutsche Komiker lachend.

«Mich freut es, dass man auch nach zwanzig Jahren noch an Otto denkt und ihn noch immer einsetzt», sagt er stolz. Dass ihm diese Zeichentrickrolle wie auf den Leib geschneidert scheint, kommt nicht von ungefähr. Nach dem grossen Erfolg des ersten Teils im deutschsprachigen Raum haben die amerikanischen Produzenten Otto über den Atlantik geflogen und ihn kennengelernt. «Sie haben mir viele Freiheiten gegeben. Beispielsweise konnte ich Sid zum Jodeln bringen.»

50 Jahre auf der grossen Bühne

Nicht nur 20 Jahre Sid, sondern auch 50 Jahre auf der grossen Bühne feiert Otto in diesem Jahr. «Obwohl ich nie weiss, wann genau mein Bühnenjubiläum ist. Ich war ja schon ganz jung auf der Bühne, aber am 15. September 1972 wurde mein Konzert im Audimax in Hamburg erstmals aufgezeichnet», so Otto. «Daraus wurde meine erste Platte – das sollte gefeiert werden.»

Die Pandemie hat auch den Komiker vor Schwierigkeiten gestellt. «Ob ein Liveauftritt möglich sein wird, hängt natürlich von den Umständen ab. Die Corona-Wellen haben in den letzten beiden Jahren für raue See gesorgt, gerade auch für einen Bühnenunterhalter wie mich. Man muss ja schon froh sein, dass wir dieses Interview über Videotelefonie machen können. Der Technik sei Dank», meint er.

Er denkt nicht ans Aufhören

«Aber ich bin auch Improvisationskünstler.» Als solcher habe er die positiven Seiten der Lockdowns entdeckt. «Ich war plötzlich Alleinunterhalter im Wortsinne und konnte meine musikalischen und malerischen Fähigkeiten entwickeln.» Zudem habe er entdeckt, «dass ich auch ruhig sitzen kann. Das kannte ich von mir gar nicht.»

Dem Faultier Sid will Otto noch lange seine Stimme leihen. «Wenn der Erfolg anhält, geht es natürlich weiter. Schliesslich will Sid einmal eine Familie gründen», sagt er. Und auch bei Auftritten werde man Otto noch lange sehen. Ans Aufhören denkt er nicht – im Gegenteil. Mit einem Lachen meint er: «Ich werde wohl irgendwann auf der Bühne stehen und tot umfallen.»

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