Auf einen Blick
- Tod von Rudolph Moshammer jährte sich am 14. Januar 2025 zum 20. Mal
- Mehrere italienische Designer kamen unter tragischen Umständen ums Leben
- Alexander McQueen verkraftete den Tod seiner Mutter nicht und nahm sich das Leben
Im Januar 2025 jährte sich der Mord an Rudolph Moshammer zum 20. Mal. Der Münchner, welcher in seinem eigenen Zuhause von einem Stricher mit einem Kabel erdrosselt wurde, ist nicht der einzige Designer, dessen Leben tragische endete. Das zeigen die folgenden Fälle.
Maurizio Gucci (1948–1995)
Der bekannteste Mordfall im Fashionbereich ist wohl derjenige an Maurzio Gucci, dem Enkel von Gucci-Gründer Guccio Gucci (1881–1953). Am 27. März 1995 wurde der 46-Jährige auf den Stufen seines Büros in Mailand von einem Auftragsmörder erschossen. Hinter der Ermordung des damaligen Leiters des Modehauses steckte niemand geringeres als seine Ex-Frau Patrizia Reggani (76), die in der Folge zu 29 Jahren Haft verurteilt wurde. 2016 konnte sie das Gefängnis wegen guter Führung nach 18 Jahren vorzeitig verlassen.
Der Fall rückte 2021 mit dem Film «House of Gucci» wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. In die Rolle von Maurizio Gucci schlüpfte damals Adam Driver (41), die Rolle seiner Frau übernahm Lady Gaga (38).
Gianni Versace (1946–1997)
Wie Maurizio Gucci verlor auch Gianni Versace, der Gründer des gleichnamigen, italienischen Modelabels, sein Leben durch Schüsse auf einer Treppe. Eigentlich wollte er am Morgen des 15. Juli 1997 in seiner Villa in Miami Beach nur die Zeitung holen, als der Serienmörder und Callboy Andrew Phillip Cunanan (1969–1997) seine Waffe auf den damals 50-Jährigen richtete und zwei Schüsse abfeuerte. Versace verblutete.
Bis heute sind die Hintergründe der Tat ungeklärt. Es ist weder bekannt, ob sich die beiden zuvor jemals getroffen hatten, noch, aus welchem Motiv Cunanan den Modedesigner getötet hat. Acht Tage nach dem Mord an Versace, seinem fünften innert zwölf Wochen, richtete sich Cunanan selbst. Er stand zeitweise auf der Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher des FBI.
Gianpaolo Tarabini (1938–2006)
1977 gründete der Italiener Gianpaolo Tarabini gemeinsam mit seiner Frau Anna Molinari das Modelabel Blumarine, dessen Designs heute Stars wie Rita Ora (34) oder Ashley Graham (37) tragen. Der 67-jährige Tarabini verlor sein Leben 2006, als er sich auf Grosswildjagd in Simbabwe befand und von einem Elefanten zu Tode getrampelt wurde.
Alexander McQueen (1969–2010)
Der Brite Alexander McQueen war bekannt für seine opulenten, exzentrischen und teils provokativen Designs, die ihm schon bald den Übernamen des Enfant terrible unter den Designern einbrachte. Der aus einfachen Verhältnissen stammende McQueen pflegte zeitlebens ein sehr enges Verhältnis zu seiner Mutter Joyce. Mit ihrem Tod am 2. Februar 2010 konnte der unter Depressionen leidende McQueen nicht umgehen. Einen Tag vor der Beerdigung seiner geliebten Mutter am 12. Februar wurde der 40-Jährige erhängt in seiner Londoner Wohnung in Mayfair aufgefunden. Die Autopsie ergab, dass McQueen zum Zeitpunkt seines Todes einen Drogencocktail intus hatte.
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in Krisen und für ihr Umfeld da:
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Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
Vittorio Missoni (1954–2013)
Vittorio Missoni, der älteste Sohn des Missoni-Gründerehepaares Ottavio und Rosita Missoni, bestieg am 4. Januar 2013 gemeinsam mit seiner Ehefrau Maurizia Castiglioni, zwei Freunden und zwei Piloten ein Kleinflugzeug. Dieses sollte den Geschäftsführer des italienischen Modehauses Missoni und seine Begleiter von dem Karibik-Archipel Los Roques ins 170 Kilometer entfernte Caracas, Venezuela, bringen. Dort kamen sie jedoch nie an. Trotz einer intensiven Suche wurde das Wrack erst gut sechs Monate später im Juni in einer Tiefe von 76 Metern entdeckt. Die Bergung des Wracks und der sterblichen Überreste fand dann im Oktober desselben Jahres statt. Über die Identifizierung der Flugzeuginsassen gibt es widersprüchliche Berichte.