«Dein Körper ist nicht dein eigener»
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Kate Moss über Nacktshooting:«Dein Körper ist nicht dein eigener»

Kate Moss über ihr Nackt-Shooting mit 16 Jahren
«Ich wollte es wirklich nicht tun»

Kate Moss spricht in einem Podcast über eines ihrer berühmtesten Cover-Shootings: Jenes vom «The Face»-Magazin. Dafür posierte die damals 16-Jährige unfreiwillig oben ohne, was sie auch lange nach dem Shooting noch zum Weinen brachte.
Publiziert: 15.11.2024 um 18:09 Uhr
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Kate Moss erinnert sich in einem Podcast an ihr Nackt-Shooting, welches sie mit 16 Jahren hatte. Selbst spricht sie jedoch davon, dass sie damals 15 war.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • Kate Moss erinnert sich an unangenehmes Fotoshooting mit 16 Jahren
  • Model fühlte sich gezwungen, barbusig zu posieren, um Karriere fortzusetzen
  • Mit 14 entdeckt, Kate Moss hat unzählige Laufstege und Kampagnen absolviert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Saskia SchärRedaktorin People

Ihre Karriere begann am JFK-Flughafen in New York, wo sie im Alter von 14 Jahren entdeckt wurde. Seither hat Kate Moss (50) unzählige Laufstege beschritten, Kampagnen geshootet und von Magazincovern gelächelt. Doch genau mit jenem Magazin-Shooting, welches massgeblich zu ihrem grossen Durchbruch beigetragen hat, verbindet sie nicht nur gute Erinnerungen, ganz im Gegenteil. 

«Ich habe nach diesem Shooting noch viel geweint, weil ich mich vor ihr ausgezogen habe», erklärt Moss im Podcast «Fashion Neurosis». Mit «ihr» meint sie die Fotografin Corinne Day (1965-2010), vor welcher sich die damals 16-jährige Moss beinahe komplett entblösste. So verdeckt auf einem Bild lediglich ein Strohhut das Nötigste, auf einem anderen lächelt sie frontal – und barbusig – in die Kamera. 

«Ich wollte das wirklich nicht tun», führt das einstige Topmodel weiter aus. «Ich wollte nie oben ohne sein. Ich habe geweint, musste mich aber zusammenreissen, weil die Fotografin sagte: ‹Wenn du das nicht machst, werde ich dich nicht für den nächsten Job buchen›, also musste ich es hinter mich bringen».

«Ich will nicht, dass er mich ansieht»

Nicht nur fürchtete sich Moss vor den Reaktionen ihrer Mitschüler, sondern kämpfte auch mir ihrer Scham und Schüchternheit am Tag des Shootings. Dies, obwohl sie die Leute am Set gut kannte und als «Familie» bezeichnet. «Damals waren wir zu viert: Corinne, Drew Jarett, der Friseur, und Dick Page, der Visagist. Ich bat Drew, sich umzudrehen, weil er heterosexuell war, und ich dachte: ‹Ich will nicht, dass er mich ansieht›». 

Zudem haderte auch eine junge Kate Moss, wie so viele Teenies, mit ihrem eigenen Körper. «Schon in sehr jungen Jahren habe ich angefangen, oben ohne zu posieren, und mir war sehr bewusst, dass ich ein Muttermal auf meiner rechten Brust habe, und ich hasste es so sehr, dass ich weinen musste». Irgendwann habe sie jedoch realisiert, dass sich niemand für ihr Muttermal interessiere und ein Model einfach nicht gehemmt sein könne.

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Diese Hemmungen hat sie in den Folgejahren definitiv abgelegt, wie zahlreiche, teils sehr, freizügige Bilder der Britin beweisen. 1993, drei Jahre nach ihrem Nackt-Shooting mit Day für das «The Face»-Magazin, zeigte sie sich bei einer Party ihrer Model-Agentur sogar in einem durchsichtigen Kleid, unter dem lediglich ein Slip – und ein Paar Flip-Flops – durchschimmerten. 

Nur mit einem Minirock auf dem Laufsteg

Ähnliche Geschehnisse wie Kate Moss schilderte Model-Kollegin Gisele Bündchen (44) bereits in ihrer 2018 erschienenen Biografie «Lessons: Mein Weg zu einem sinnerfüllten Leben». Dort erinnert sie sich an die Alexander-McQueen-Modeshow von 1998 zurück, wo sie mit nichts als einem Paar Schuhen und einem Minirock über den Laufsteg hätte wandeln sollen. 

Die damals verzweifelte 18-Jährige schwankte zwischen «meine Eltern werden so beschämt sein» und «wenn ich nicht laufe, war es das mit meiner Model-Karriere». Ihr kam damals eine Make-up-Artistin zu Hilfe, die ihr ein weisses Oberteil aufmalte und versicherte, dass «der Laufsteg so dunkel ist, das merkt niemand». Nebst schwachem Licht gab es auch Regen, weshalb bei ihrem Lauf laut Bündchen «niemand sagen konnte, was Regen war und was Tränen». 

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