Neue Gerichtsakten zeigen
Michael Jackson hatte 500 Millionen US-Dollar Schulden, als er starb

Neue Details zum Tod von Michael Jackson: Gerichtsdokumente belegen, dass der «King of Pop» durch exzessive Ausgaben Schulden von über 500 Millionen US-Dollar angehäuft hatte und kurz vor dem Bankrott stand.
Publiziert: 28.06.2024 um 17:57 Uhr
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Aktualisiert: 28.06.2024 um 18:06 Uhr
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Nachdem kürzlich die vermeintlich letzten Worte von Michael Jackson enthüllt wurden, …
Foto: AP
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Christian ThielePeople-Redaktor, Hollywood (USA)

Mehr als 15 Jahre sind vergangen, seit Michael Jackson (1958–2009) im Alter von 50 Jahren an einem Herzstillstand starb. Vor kurzem wurden neue Details zu seinem Tod offengelegt, unter anderem seine vermeintlich letzten Worte. Zudem belegen nun Gerichtsdokumente, die vom US-Magazin «People» veröffentlicht wurden, wie schlecht es damals finanziell um den «King of Pop» bestellt war. 

In der Nacht vor seinem Tod am 25. Juni 2009 hatte Jackson noch sechs Stunden für seine neue Comeback-Tournee geprobt. Diese sollte im Juli in London beginnen und bis März 2010 dauern, denn der Star brauchte dringend Geld. Laut der eidesstattlichen Aussage des Buchhalters William R. Ackerman vor dem Obersten Gerichtshof von Los Angeles hatte Jackson durch seine exorbitant hohen Ausgaben jährlich 30 Millionen US-Dollar Schulden angehäuft – demnach hatte er zum Zeitpunkt seines Todes Schulden von über 500 Millionen US-Dollar. Das meiste Geld ging für Luxusreisen, Kunst und vor allem Schmuck drauf. 

«Auf der Schwelle zum Konkurs»

1993 hatte Jackson erstmals mehr ausgegeben, als er eingenommen hatte. Nur fünf Jahre später betrugen seine Schulden laut Ackerman bereits 140 Millionen US-Dollar. In den acht Jahren zwischen Juni 2001 und seinem Tod häuften sich weitere 170 Millionen US-Dollar an. Der Gesamtbetrag stieg jährlich um bis zu 16,8 Prozent an Darlehenszinsen bei der Bank of America an. Diese hatte Jackson das Geld geliehen, der dafür seine Beatles-Songbook-Kollektion im Wert von 270 Millionen US-Dollar als Sicherheit hinterlegte – und diese so 2005 verlor. 

Die Nachlassverwalter John Branca und John McClain bestätigten im März dieses Jahres in Gerichtsdokumenten, dass Jackson 2009 «auf der Schwelle zum Konkurs» war. Gegen ihn waren ein halbes Dutzend Schadensersatzklagen im Gang. So zogen nach Jacksons Tod «65 Gläubiger in den USA, Europa und Japan» vor Gericht und verlangten ihr Geld zurück. Nur, dass nicht genug da war und die Nachlassverwalter erst «durch langjährige Verhandlungen und Umschuldung» langsam wieder die Oberhand über die Schulden bekamen. Um die Schuldenlast zu senken, musste Jacksons Songkatalog, der 2009 einen Wert von 70 Millionen US-Dollar hatte, als Sicherheit benutzt werden. 

Es gab dennoch etwas zu erben

Laut der Gerichtsakten ist der Wert des Nachlasses von Jackson inzwischen auf zwei Milliarden US-Dollar hochgeschnellt – von einer halben Milliarde minus vor 15 Jahren. Nutzniesser sind Jacksons Kinder Paris (26), Prince (27) und Bigi (22), die jeweils einen Drittel des stetig steigenden Vermögens geerbt haben. 

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