Unter dem Hashtag #allesaufdentisch äussern sich Schauspieler, Künstler, Prominente und diesmal auch Wissenschaftler kritisch zur deutschen Corona-Politik. Die erste Aktion im April mit dem Namen #allesdichtmachen sorgte für scharfe Kritik.
In der Neuauflage setzen sich Künstler erneut kritisch mit den Corona-Massnahmen in Deutschland auseinander, diesmal jedoch nicht satirisch. Es wird jedoch Skepsis über die Massnahmen zur Bewältigung der Pandemie ausgedrückt.
Diesmal auch Wissenschaftler bei Aktion dabei
«Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen diskutieren gemeinsam über die Folgen der Coronakrise und starten eine Petition für einen Runden Tisch», heisst es in der Pressemitteilung der Initiative.
Als Ziel wird angegeben, «die Pandemie als gesamtgesellschaftliches Problem zu betrachten.» Man wolle auch denjenigen Experten Gehör zu verschaffen, «die bisher, trotz ihrer oft hohen Reputation, in der öffentlichen Debatte kaum oder gar nicht wahrgenommen wurden.»
Laut der Medienmitteilung habe man auch renommierte Corona-Experten wie Christian Drosten (49) und Karl Lauterbach (58) angefragt. Diese hatten jedoch kein Interesse, teilzunehmen.
Die Initiative veröffentlicht über 50 Videoclips. Darin sprechen unter anderem Volker Bruch (41) und Wotan Wilke Möhring (54), die beide bei der ersten, stark kritisierten Aktion dabei waren, mit Gesprächspartnern über verschiedene Aspekte der Pandemie.
Weniger prominente Unterstützung
Die erste Aktion wurde von 50 deutschen Film- und Fernsehschauspieler unterstützt – darunter auch Jan Josef Liefers (56) oder auch Tatort-Star Meret Becker (52). Die zweite Aktion findet jedoch weit weniger Unterstützung von grossen Namen der Schauspiel-Szene.
Bei der Aktion im April kritisierten Berufskollegen wie etwa Nora Tschirner (40), Christian Ulmen (46) und Elyas M'Barek (39) die Aktion scharf. Unter dem Twitter-Hashtag #allesschlichtmachen und #nichtganzdicht starteten sie eine Gegenaktion. (euc)