Rund sechs Wochen nach dem tödlichen Schuss an einem Filmset hat Hollywood-Star Alec Baldwin (63) seinen Twitter-Account deaktiviert. Der verifizierte Account «@alecbaldwin» war am Montagmorgen nicht mehr aktiv.
Zuvor hatte das Branchenblatt «The Hollywood Reporter» über die Deaktivierung berichtet. Was hinter der Lösch-Aktion steckt, ist unklar. Der Instagram-Account des Schauspielers blieb hingegen weiterhin online. Dort gedachte Baldwin des mit 98 Jahren gestorbenen einstigen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Bob Dole.
Tragödie am Filmset von «Rust»
Bei dem Dreh für den Western «Rust» auf einer Filmranch in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico wurde am 21. Oktober die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza (48) an der Schulter getroffen. Hauptdarsteller Baldwin hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene benutzt. Die noch laufenden Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Polizei prüft derzeit, wie es dazu kommen konnte.
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«Ich habe nie abgedrückt»
In einem am Donnerstagabend ausgestrahlten Interview mit dem Sender ABC sprach Baldwin erstmals ausführlich über den Filmset-Vorfall. Hutchins sei von allen geliebt und bewundert worden. Er könne es immer noch nicht glauben, dass das passiert sei. Zudem beteuerte er, dass sich der Schuss von selbst löste: «Ich habe nie abgedrückt. Ich würde niemals die Pistole auf jemanden richten und dann abdrücken, niemals.» Er habe «keine Ahnung, wie eine Kugel in eine Requisitenwaffe gelangte».
Einen Tag nach dem Vorfall twitterte Baldwin: «Es gibt keine Worte, um den Schock und die Trauer auszudrücken angesichts des tragischen Unfalls, der das Leben von Halyna Hutchins beendet hat – Ehefrau, Mutter und zutiefst bewunderte Kollegin von uns.» (SDA)