Amber Heard fordert neuen Prozess gegen Johnny Depp
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Nach Jury-Urteil:Amber Heard fordert neuen Prozess gegen Johnny Depp

Nach Jury-Urteil zu seinen Gunsten
Amber Heard fordert neuen Prozess gegen Johnny Depp

Im Verleumdungsprozess gegen Ex-Mann Johnny Depp hatte Amber Heard weitgehend den Kürzeren gezogen. Jetzt wehrt sich die Schauspielerin gegen das Urteil – unter anderem habe das Gericht die Identität eines Geschworenen nicht geprüft.
Publiziert: 04.07.2022 um 14:08 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2022 um 07:40 Uhr
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Geht der Streit zwischen Amber Heard und Johnny Depp weiter? Ihre Anwälte beantragten, das Urteil im Verleumdungsprozess aufzuheben.
Foto: keystone-sda.ch
Patricia Broder

Neustes Kapitel in der Schlammschlacht zwischen Johnny Depp (59) und Amber Heard (36): Heards Anwälte haben am Wochenende beantragt, dass das Urteil gegen ihre Mandantin aufgehoben wird.

Nach einem sechswöchigen Verleumdungsprozess, in dem sich die Ex-Eheleute gegenseitig häusliche Gewalt vorwarfen, hatte sich die Jury Anfang Juni grösstenteils auf die Seite von Depp gestellt – aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Um in Berufung gehen zu können, müsste der «Aquaman»-Star dem Gericht erst die ihrem Ex-Mann zugesprochenen 8,35 Millionen Dollar als Kaution hinterlegen. Da sie diese Summe nicht aufbringen kann, versuche sie es nun mit der Aufhebungsstrategie, berichten US-Medien.

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Laut dem Team von Amber Heard gab es keine Beweise

In einem 43-seitigen Memorandum behaupten Heards Anwälte, dass das Urteil nie hätte so ausfallen dürfen, weil «Depp nicht einmal direkt behauptet hat, dass Ms Heards Statements falsch waren». Stattdessen habe er allein die «Theorie der Rufschädigung durch Andeutungen» als Strategie verfolgt. Beweise habe er keine vorbringen können, weshalb die Jury sich niemals auf Depps Seite hätte schlagen dürfen.

Zudem wirft Heards Anwaltsteam dem Gericht auch vor, die Identität eines Jurors nicht geprüft zu haben. «Es ist unklar, ob der Geschworene Nr. 15 tatsächlich jemals zum Dienst als Geschworener vorgeladen wurde oder für die Teilnahme am Gremium qualifiziert war.»

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Laut Gerichtsexperten gibt es so gut wie keine Chance, dass das Urteil aufgehoben und eine Neuverhandlung angesetzt wird. Richterin Penney Azcarate hatte Heards Anwälten bereits erklärt: «Wenn sie was auszusetzen haben, müssen Sie Berufung einlegen.» Allerdings muss sie trotzdem noch einmal über den neuen Antrag entscheiden.

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Depps Hauptanwalt Ben Chew (55) macht sich keine grossen Sorgen, dass die Richterin sich noch einmal umstimmen lässt. «Heards Team hat genau das eingereicht, was wir erwartet haben. Nur dass es länger geworden ist, ohne allerdings mehr Substanz zu haben», erklärte er gegenüber dem US-TV-Sender Courthouse News.

Der Fall Johnny Depp gegen Amber Heard

Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.

Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Das frühere Paar hatte sich bereits 2020 bei einem Prozess in London gegenübergestanden. Depp hatte damals die britische Boulevardzeitung «The Sun» verklagt, die ihn als «Ehefrauen-Schläger» bezeichnet hatte. Heard sagte als Zeugin aus, Depp unterlag im Prozess. (AFP)

Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.

Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Das frühere Paar hatte sich bereits 2020 bei einem Prozess in London gegenübergestanden. Depp hatte damals die britische Boulevardzeitung «The Sun» verklagt, die ihn als «Ehefrauen-Schläger» bezeichnet hatte. Heard sagte als Zeugin aus, Depp unterlag im Prozess. (AFP)

Johnny Depp entspannt in Stockholm

Auch Johnny Depp selbst scheint der neue Antrag seiner Ex-Frau kaum zu belasten: Der «Fluch der Karibik»-Star geniesst aktuell eine «kleine Pause in Stockholm», wie er auf Instagram erklärt. Der Schauspieler und Musiker veröffentlichte dazu ein Bild von sich auf einem kleinen Boot. Bald soll Depp zudem in Prag gemeinsam mit seiner Anwältin Camille Vasquez (37) ihren 38. Geburtstag feiern. Ein romantisches Verhältnis zum Filmstar hat Vasquez bereits dementiert. Die beiden seien nur gute Freunde. Zudem ist Depp aktuell auf Europa-Tournee mit dem britischen Musiker Jeff Beck (78), die ihn am 15. Juli auch nach Montreux VD führt. Am selben Tag erscheint zudem ihr erstes gemeinsames Album «18».

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