Auf einen Blick
- Bushido entschuldigt sich für Investitionen in Rüstungsfirmen
- Er spendet die Gewinne an Unicef und Kinderkrebshilfe
- Rapper postet Beweise der Spenden auf Instagram
Anis Ferchichi, besser bekannt als Bushido (46) hat eine beachtliche Musikkarriere hinter sich und dürfte damit schon einiges an Geld verdient haben. Er lebt mit seiner Ehefrau und den sieben gemeinsamen Kindern in Dubai und führt dort ein schönes Leben.
Doch Bushido macht längst nicht mehr nur Musik. Der Rapper ist inzwischen an der Börse sehr aktiv und investiert in verschiedene Aktien und Kryptowährungen. Im Format «Der Aktionär» verriet er kürzlich, dass er in Rheinmetall investiert habe – und in Rüstungsfirmen, die stark vom Krieg in Gaza profitieren und diesen unterstützen.
Shitstorm führt zu Läuterung
Mit seiner Investition in solche Unternehmen gab der Rapper offen zu, «die geopolitischen Probleme auf dieser Welt dazu genutzt, um auch wirklich Profit zu machen.» Er prahlte beinahe damit, mit dem Rüstungsbereich «sehr, sehr viel Geld rausgeholt» zu haben.
Für seine Investition und seinen Stolz darüber musste Bushido anschliessend einen grossen Shitstorm von seinen Fans hinnehmen. Daraufhin schien der 46-Jährige seine Investitionen zu bereuen und postete auf Instagram ein Entschuldigungsvideo. «Ich habe in eine Rüstungsaktie investiert, das sollte man nicht tun.» Er habe sich entschlossen, in Zukunft von solchen Investitionen Abstand zu nehmen, erklärt er in einem Video. Er versprach, am folgenden Montag, dem gestrigen 4. November, bei Börsenöffnung seine Anteile an den Rüstungsfirmen aufzulösen und das Geld stattdessen zu spenden – an die Unicef für Kinder in Kriegsgebieten.
Wie seiner Instagram-Story einen Tag später zu entnehmen ist, scheint der Rapper sein Versprechen eingelöst zu haben. «Wie angekündigt, habe ich das ursprüngliche Investment und den Gewinn jeweils an die Unicef-Kinderhilfe und die Kinderkrebshilfe gespendet», schreibt Bushido. Dazu postet er zwei Beweisfotos mit den Empfangsbestätigungen der jeweiligen Organisationen.
Unicef Deutschland bestätigt gegenüber Blick, dass Bushidos Spende eingegangen ist. «Wir freuen uns über die Spende für Kinder, die unter den weltweiten Kriegen und Konflikten leiden, denn sie brauchen unsere Hilfe aktuell besonders dringend», bestätigt Pressesprecherin Ninja Charbonneau. «Wir begrüssen, dass das Geld aus Rüstungsinvestitionen abgezogen wurde und durch die Spende von Bushido als Privatperson nun diejenigen unterstützt, die am meisten unter Waffengewalt leiden. Bei den zunehmenden Konflikten weltweit, die immer höheren Bedarf für humanitäre Hilfe erfordern, sind Spenden für Kinder in Not wichtig und notwendig.»