Angela Martini (35) und ihr Ehemann Dragos Savulescu (47) gaben heute bekannt, dass ein griechisches Gericht einen Auslieferungsantrag Rumäniens abgelehnt hatte. Das Gericht in Syros gab Savulescu Recht, weil es feststellte, dass Rumänien nicht befugt war, seine Auslieferung aus Griechenland zu erzwingen. Es ordnete die sofortige Aufhebung des rumänischen Haftbefehls an.
Der 47-jährige Schauspieler wurde bereits im August freigelassen, seither steckten er und seine Frau in Erwartung auf den heutigen Entscheid allerdings auf Mykonos fest. Nun hat sich Angela Martini erstmals über die Vorfälle geäussert: «Ich bin so glücklich. Es fühlt sich an, als wäre dieser Albtraum endlich vorbei.» Auch ihr Ehemann ist erleichtert. Als er das Gericht in Syros verliess, sagte Savulescu: «Wir freuen uns, dass das griechische Gericht anerkannt hat, dass der Auslieferungsantrag rechtlich unbegründet ist und ich nach Italien zurückkehren darf.»
Auslieferung konnte nicht erzwungen werden
Mit dieser Entscheidung lehnt ein europäisches Gericht bereits zum zweiten Mal ein Auslieferungsersuchen in seinem Fall ab und beendet das jüngste Kapitel dessen, was Savulescu als «16 Jahre andauernden Justizirrtum» bezeichnet.
Dragos Savulescu war am 9. August im Urlaub auf Mykonos festgenommen worden, nachdem ein rumänisches Gericht einen längst erloschenen Haftbefehl vorgelegt hatte. Laut eigenen Angaben wurde er in einem Restaurant vor den Augen seiner Frau und seiner Freunde in einer Operation mit über 30 Polizeibeamten verhaftet. Daraufhin verbrachte er zwei Tage unter Arrest in Syros, bevor er wieder freigelassen wurde.
Liebe ist stärker als alles andere, sagt seine Frau
Trotz seiner schwierigen Umstände sei die Person, die am meisten unter der Festnahme gelitten habe, seine Frau. «Sie ist ein wunderbarer, liebevoller und erstaunlicher Mensch, der wegen meiner Situation bestraft wurde», meint der 47-Jährige. «Das ist eine grosse Belastung für mich, und das ist einer der Gründe, warum ich so wütend über diese Ungerechtigkeit bin.»
Auch Angela Martini ist froh, dass alles vorüber ist: «Dragos' Verhaftung in Mykonos war sehr hart, nachdem wir so lange für Gerechtigkeit gekämpft haben.» Er sei ein fürsorglicher Mann mit einem guten Herzen, und sie liebe ihn. «Für mich ist die Liebe alles, und wenn man nicht für die Liebe kämpft, wofür sollte man dann kämpfen? Die Liebe ist unsere grösste Supermacht und mit der Kraft unserer Liebe sind wir bereit, gegen eine ganze Armee zu kämpfen», so das Model weiter.
Das Paar hat Mykonos nach der Gerichtsverhandlung am Mittwoch nun verlassen und ist in sein Haus in Mailand zurückgekehrt. (zel)
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