Der bekannte Bergsteiger Reinhold Messner (79) hat einen Grossteil seines Vermögens bereits vor einigen Jahren an seine Kinder vermacht. Etwas, was er nun bereut, denn «in dem Moment, als ich mein materielles Erbe an die Kinder und Ehefrau verteilt hatte, zerbrach die Familie». Dies erzählte der Südtiroler in einem Interview in der «Apotheken Rundschau» und fügte an, dass er über das Verhalten seiner Kinder enttäuscht sei und dass sie seine Grosszügigkeit nicht zu schätzen wüssten.
Eines dieser Kinder meldet sich nun zu Wort und widerspricht dem Alpinisten. Sein Sohn Simon Messner (34), ebenfalls ein leidenschaftlicher und talentierter Bergsteiger, bezeichnet die Aussagen seines Vaters gegenüber dem Bayrischen Rundfunk als «schade und traurig». Er schätze es sehr, die zwei Bergbauernhöfe im Südtirol als Erbvorbezug erhalten zu haben, und habe dies seinem Vater auch so vermittelt. Daher verstehe er «den Vorwurf im Grunde eigentlich nicht».
Die Fronten scheinen verhärtet
Dass es einen Bruch in der Familie gegeben hat, streitet der junge Messner nicht ab. Allerdings hat dieser laut ihm nichts mit dem Erbe zu tun, vielmehr handelte es sich dabei um einen schleichenden Prozess und habe andere Gründe. Mit seinen Geschwistern Layla (43), Magdalena (36) und Anna Juditha (23) verstehe er sich weiterhin gut.
Die Aussagen seines Sohnes kann Messner so offenbar nicht stehen lassen. Gegenüber «Bild» bezeichnete er die Worte von Simon Messner als «unwahr» und zeigte sich von der «Gleichgültigkeit» seiner Kinder enttäuscht.
Multimillionär und Schlossbesitzer
Das Vermögen von Messner wird auf 30 bis 37 Millionen Euro geschätzt. Darunter fällt auch sein Schloss Juval im Südtirol, welches das «Messner Mountain Museum» umfasst, das von seiner Tochter Magdalena verwaltet wird. Doch auch in sie scheint er das nötige Vertrauen verloren zu haben, denn lediglich über seine dritte Ehefrau, Diane (44), weiss er Positives zu berichten. «Sie ist die Einzige, die mein geistiges Erbe in die Zukunft tragen kann.»
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