Mit dringendem Appell
Sean «Diddy» Combs Kinder brechen ihr Schweigen

Die schweren Vorwürfe gegen Sean «Diddy» Combs fördern auch diverse haltlose Behauptungen über dessen verstorbene Ex-Partnerin Kim Porter zutage. Das kritisieren die gemeinsamen Kinder der beiden nun in einem eindringlichen Statement.
Publiziert: 25.09.2024 um 15:57 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2024 um 17:57 Uhr
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Sean «Diddy» Combs sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe gegen den Musikproduzenten wiegen schwer: Erpressung, Sexhandel und Prostitution.
Foto: AFP
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SpotOnDie People-Agentur

Im Zuge der massiven Vorwürfe gegen Rapper und Musikproduzent Sean «Diddy» Combs (54) kursieren auch diverse Verschwörungstheorien durchs Netz. Aufgrund mehrerer davon, die sich mit dem plötzlichen Tod von Combs Ex-Partnerin Kim Porter (1970–2018) im Jahr 2018 beschäftigen, sahen sich nun deren Kinder zu einem Statement genötigt. Christian (26) und die Zwillinge Jessie und D'Lila (17), die gemeinsamen Kinder von Porter und Combs, sowie Porters Sohn Quincy Brown (33) aus einer früheren Beziehung, haben demnach einige Dinge klarzustellen.

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«Wir haben so viele schmerzhafte und falsche Gerüchte über unsere Eltern, die Beziehung zwischen Kim Porter und Sean Combs und das tragische Ableben unserer Mutter im Umlauf gesehen», heisst es zu Beginn des Posts. Alle vier könnten daher nicht mehr länger schweigen.

Das erste Gerücht, das sie sogleich aus der Welt schaffen wollen: Ihr Mutter hat kein angebliches Enthüllungsbuch verfasst. Zuvor hatten diverse Medien in und ausserhalb der USA berichtet, dass ein Manuskript der Verstorbenen namens «Kims Lost Words: A Journey for Justice, From the Other Side» auf einer Festplatte gefunden worden sei, das Porter vor ihrem Tod an einen Produzenten namens Chris Todd geschickt habe.

«Die Behauptungen, dass unsere Mutter ein Buch geschrieben hat, sind schlichtweg gelogen. Das hat sie nicht getan und jeder, der behauptet, ein Manuskript zu besitzen, stellt sich selbst falsch dar. Bitte seid euch bewusst, dass jeder sogenannte ‹Freund›, der im Namen unserer Mutter oder ihrer Familie spricht, kein Freund ist.»

Warum taucht das angebliche Manuskript jetzt auf?

Die Verbreitung des vermeintlichen Manuskripts steht im direkten Zusammenhang mit den Enthüllungen rund um Sean «Diddy» Combs, der sich derzeit mit den Vorwürfen der Vergewaltigung, des illegalen Sexhandels sowie organisierter Kriminalität und Förderung von Prostitution konfrontiert sieht.

So etablierte sich in den vergangenen Tagen die Verschwörungstheorie, dass Porters Tod vor rund sechs Jahren kein Unglück war – sondern Mord. Ausgerechnet ihr Ex-Partner und der Vater von Quincy Brown, der Rapper Albert Joseph Brown alias Al B. Sure! (56), hatte diese Behauptung unlängst verbreitet. Seiner Meinung nach sei eindeutig, dass auf diese Weise verhindert werden sollte, dass Combs Machenschaften bereits vor Jahren ans Tageslicht kommen.

Dass ihre Mutter sterben musste, um das Geheimnis ihres Vaters zu wahren, entbehrt jeder Wahrheit, so Porters vier Kinder in ihrem gemeinsamen Statement: «Zwar war es unfassbar schwierig zu verstehen, warum sie uns so früh genommen wurde, ihre Todesursache steht jedoch schon sehr lange fest. Es gab keine Fremdeinwirkung.»

Eine Autopsie schaffte Klarheit

Kim Porter war am 15. November 2018 überraschend verstorben, nachdem sie zuvor mehrere Tage lang über grippeähnliche Symptome geklagt hatte. Eine Autopsie förderte später zu Tage, dass Porter an den Folgen einer lobären Lungenentzündung gestorben war.

Am Ende ihres Statements, das mit «Quincy, Christian, Jessie & D'Lila» gezeichnet ist, wenden sie sich mit einem eindringlichen Appell an alle Leser: «Wir sind zutiefst traurig darüber, dass die Welt ein Spektakel aus dem tragischsten Moment unseres Lebens gemacht hat. Unsere Mutter sollte als die wunderschöne, starke, gütige und liebevolle Frau in Erinnerung bleiben, die sie war. Ihr Andenken sollte nicht durch schreckliche Verschwörungstheorien beschmutzt werden.»

Sean «Diddy» Combs sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Zweimal verweigerte ihm das Gericht aufgrund der Schwere der Anschuldigungen bereits eine Freilassung auf Kaution. Eine erste Anhörung ist für den 9. Oktober angesetzt.

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