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Michelle Hunziker nimmt Abschied von Berlusconi
«Lieber Silvio, hab eine schöne Reise ins Licht»

Der italienische Ex-Premier Silvio Berlusconi (†86) ist tot. Die Schweizer Moderatorin Michelle Hunziker kannte ihn sehr gut.
Publiziert: 12.06.2023 um 14:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2023 um 16:14 Uhr
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Die Schweizer Moderatorin Michelle Hunziker arbeitete für Silvio Berlulsconis Medienunternehmen. Da besuchte sie einen Anlass Mitte Februar 2020 in Berlin.
Foto: Getty Images
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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

Michelle Hunziker (46) nimmt Abschied von Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi (†86). Er war nicht nur ihr Chef, er tanzte auch auf ihrer Hochzeit. Kurz vor 14 Uhr schrieb sie in ihrer Instagramstory:

«Das letzte Mal, als wir uns gesprochen haben, hast Du mir ein Porträt von Madonna geschenkt, das Dir sehr am Herzen lag. Ich behalte Deine schönen Worte, die nur ein sehr tiefsinniger Mann sagen kann, in meinem Herzen. Du wirst mir fehlen und allen, die das Glück hatten, Dich zu kennen. Hab eine schöne Reise ins Licht, ich hab Dich sehr gerne.»

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Michelle Hunziker schwärmt von ihrem Humor

Die Schweizer Moderatorin hat Berlusconi viel zu verdanken, bot ihm stets auch die Stirn. In ihrer Satiresendung «Striscia la notizia» nahm sie ihn auch gerne aufs Korn. Dies auf Berlusconis hauseigenem Sender Canale 5, der zu dessen Mediaset-Imperium gehörte. «Er nahm dies mit Humor. Silvio war intelligent genug, um diesbezüglich nichts zu verbieten. Für ihn war das alles total ok», sagte sie im April 2016 zur «Welt».

Doch Berlusconi war nicht nur über Jahre Hunzikers Chef. Auch zu ihrer Hochzeit mit Mode-Erbe Tomaso Trussardi (40) am 10. Oktober 2014 in Bergamo mit rund 250 Gästen war er eingeladen.

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Hunziker kritisierte sein Frauenbild

Die Bernerin hielt sich auch nicht mit Kritik an ihm zurück. Zu seinen «Bunga-Bunga»-Sexskandalen sagte sie bereits 2011 zum «Corriere della Sera»: «Ich will und kann ihn nicht beurteilen. Er kann in seinem Privatleben machen, was er will.» Dennoch betonte sie: «Wir können nicht so tun, als sei nichts passiert. Sobald ich in Deutschland bin, werde ich darauf angesprochen, es werden Witze gerissen. Das tut mir sehr weh, schliesslich fühle ich mich als Italienerin.»

Hunziker kritisierte auch das Frauenbild des damaligen italienischen Ministerpräsidenten: «Als Frau missfällt mir die Botschaft, die vermittelt wird. Dass man ohne etwas zu lernen oder zu studieren, erfolgreich sein kann. Einfach indem man zu solchen Abendessen geht, 5000 Euro kassiert und los gehts.»

Ihre lieben Abschiedsworte zeigen, wie viel er ihr bei all seinen Facetten, bedeutet hat.

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