«Mein Baby hat das nicht verdient»
Jetzt spricht die Mutter vom verstorbenen «Goodbye Deutschland»-Star (†32)

Emre Aytekin wurde Anfang Monat in Istanbul auf brutale Art zu Tode geprügelt. Nun spricht die Mutter des «Goodbye Deutschland»-Darstellers über das traurige Schicksal.
Publiziert: 21.02.2024 um 18:02 Uhr
|
Aktualisiert: 21.02.2024 um 18:26 Uhr
Evelyne Rollason

Die Trauer und das Unverständnis bei der Familie von Emre Aytekin (†32) sind riesig. Vor knapp einem Jahr stand er mit Verlobten Sandra Zeppin (35) für «Goodbye Deutschland» vor der Kamera. Nun ist der türkische Musiker, dessen Freundin in der TV-Show zu ihm in die Türkei auswanderte, brutal ums Leben gekommen. Am 5. Februar wurde Aytekin in Istanbul am frühen Morgen in einem Fast-Food-Restaurant verprügelt – er überlebte den Angriff nicht.

Nun äussert sich in der «Bild»-Zeitung die Mutter des 32-Jährigen. «Als Mutter tut es mir so weh. Mein Baby hat das nicht verdient. Er war ein so herzensguter und wertvoller Mensch, ein sehr guter Musiker», so Nermin Kıvrak. Die ehemalige Finanzberaterin hadert mit ihrem Schicksal. «Ich habe mich noch nicht von dem Schock erholt, ich kann es nicht glauben. Ich habe die Akzeptanzphase bislang nicht erreicht.»

Unerträglicher Schmerz der Mutter

In ihrer Trauer findet Nermin Kıvrak klare Worte: «Es sollte nicht so einfach sein, ein Leben zu nehmen. Ich werde bis zum letzten Tropfen meines Blutes dafür kämpfen, dass diese Verbrecher zu lebenslanger Haft verurteilt werden. Ich bin der Meinung, dass mein Sohn nicht vergessen werden darf, wir dürfen ihn nicht vergessen lassen. Mein unerträglicher Schmerz ist noch sehr frisch, Worte reichen nicht aus, um ihn zu beschreiben.»

Nermin Kıvraks Sohn starb, nachdem zwei Männer offenbar die Freundin des Opfers belästigten. Als Emre Aytekin seine Verlobte verteidigen wollte, wurde er selbst attackiert und starb später an den Folgen der Verletzungen. Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen den brutalen Angriff. Sie zeigen auch, wie Sandra Zeppin ihrem Partner zu Hilfe kommt und versucht, erst ihn, dann die Angreifer wegzuziehen – vergeblich.

Verlobte konnte sich nicht verabschieden

Die Mutter von Aytekin hat derzeit keinen Kontakt zu Sandra Zeppin. «Seine Verlobte ist noch immer in der Einwanderungsbehörde, weil sie ihr Visum bisher nicht verlängern konnte, und wir können leider nichts tun. Sie lassen uns nicht zu ihr.» Darum konnte Zeppin auch nicht bei der Beerdigung ihres Verlobten dabei sein.

Über die Strafe der Täter ist bisher noch nichts bekannt. Nermin Kıvrak: «Der Staatsanwalt hat seinen Bericht noch nicht geschrieben. Der gerichtsmedizinische Bericht liegt auch dem Gericht bislang nicht vor.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?