Vor knapp einem Jahr standen Emre Aytekin (†32) und seine Freundin Sandra Zeppin für «Goodbye Deutschland» vor der Kamera. Um mit ihrer grossen Liebe zusammenzuleben, ist Zeppin in die Türkei ausgewandert. Er arbeitete in der Stadt Side in einer Bar als Musiker. Bei den beiden lief alles rund, sie verlobten sich sogar. Doch zur Hochzeit wird es nicht mehr kommen: Aytekin ist tot.
«Wir trauern um Emre, der Anfang des Monats auf tragische Weise zu Tode gekommen ist. Wir sind in Gedanken bei Sandra und Emres Familie und möchten unser herzliches Beileid aussprechen», teilte der deutsche Sender Vox auf dem offiziellen Instagram-Account mit.
Bis anhin war unklar, wie der junge «Goodbye Deutschland»-Darsteller ums Leben gekommen ist. Jetzt stellt sich heraus: Hinter seinem unerwarteten Tod steckt offenbar eine brutale Prügelei
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Auseinandersetzung endete in einer brutalen Schlägerei
Die Tragödie soll sich «Bild»-Informationen zufolge am 5. Februar in Güngören in Istanbul zugetragen haben. Aytekin war mit Zeppin am frühen Morgen in einem Fast-Food-Restaurant, als seine Freundin von zwei Fremden belästigt wurde. Der Darsteller intervenierte. Das war sein Todesurteil. Die Überwachungskameras sollen der Zeitung zufolge zeigen, wie die Fremden Emre Aytekin attackieren und grausam verprügeln.
«Ich versuchte, den Angreifer von Emre wegzuziehen, aber sie schlugen auch mich», wird seine Freundin von der türkischen Presse zitiert. «Er sah mich an, ich sagte ihm, dass ich ihn sehr liebe und dass er mich nicht allein lassen soll.» Als die Rettungskräfte eintreffen, ist es schon zu spät: Aytekin erlag den Folgen seiner Verletzungen.
Die beiden Verdächtigen konnten von der Polizei festgenommen werden und wurden später inhaftiert. Ein Verfahren steht noch aus.
Seine Freundin muss die Türkei verlassen
Wie türkische Medien mitteilten, wird Sandra Zeppin das Land verlassen müssen, da sie sich schon seit zwei Jahren mit einem Touristenvisum in der Türkei aufhält. Dazu sagt die Auswanderin: «Ich weiss, dass ich einen Fehler gemacht habe. Aber die Liebe meines Lebens lebte hier, ich konnte nicht zurückgehen. Die Einwanderungsbeamten sagen mir jetzt, dass ich nach Deutschland gehen und in die Türkei zurückkehren kann.»
Trotz ihres tragischen Verlustes möchte Zeppin dorthin zurück: «Mein Geliebter ist gestorben. Ich konnte nicht bei seiner Beerdigung dabei sein. Ich möchte mich von ihm verabschieden und ihn bitten, mir zu verzeihen. Ich konnte ihn nicht retten.»