Es geht knallpink weiter! Nachdem «Barbie» im letzten Jahr der Blockbuster schlechthin war, knüpft «Mean Girls – Der Girls Club» mit seinem schrillen Erscheinungsbild an der überzeichneten Teenage-Mädchen-Welt an. Wem der Titel des Filmes bekannt vorkommt, irrt nicht: Der Streifen ist inspiriert vom 2017 erstmals aufgeführten Broadway-Musical, das wiederum auf dem Film «Mean Girls – Vorsicht bissig!» aus dem Jahr 2004 basiert.
«Fans können alle Elemente, Punchlines und Charaktere erwarten, die sie lieben. Aber es gibt auch unerwartete, neue Dinge», verspricht die australische Hauptdarstellerin Angourie Rice (23), die die junge Schülerin Cady Heron spielt und damit in die Fussstapfen von Lindsay Lohan (37) tritt. In ihrer Rolle reist sie von Kenia in die USA und muss sich dort an der High School einfinden. Rice: «Cady wurde bislang zu Hause unterrichtet. Als sie auf die North Shore High kommt, ist sie erstaunt über die Cliquen, die Regeln und die sozialen Erwartungen.»
Film basiert auf Elternratgeber
Das Original mit Lindsay Lohan, Rachel McAdams (45) und Amanda Seyfried (38) wurde mit seinen überzeichneten Darstellungen, Dialogen und Sprüchen wie «Spring rein, Loser! Wir gehen shoppen» oder «Mittwochs tragen wir pink» zum Kultstreifen. Das Remake will jetzt daran anknüpfen – allerdings mit Handys, sozialen Medien und neuen popkulturellen Referenzen.
Die Idee für den Film hatte die US-Komikerin Tina Fey (53), die sowohl im Original als auch im Remake die Rolle der Lehrerin Miss Norbury einnimmt. Sie schrieb das Drehbuch beider Produktionen anhand des Selbsthilfebuchs «Queen Bees and Wannabees» von Rosalind Wiseman (54) aus dem Jahr 2002. Es ist ein Ratgeber für Eltern pubertierender High School-Teenager, der auch vom Konkurrenzkampf unter Frauen handelt.
Erstaunte Gesichter wegen Musicalnummern
«Je mehr ich das Buch las, desto mehr wurde mir klar, dass die Mädchen der interessanteste Teil waren», sagte Fey zur «New York Times». «Die wahren Geschichten über das Verhalten junger Frauen waren heimtückisch, aber sie waren auch irgendwie lustig in ihrer bösartigen Cleverness.»
Einen Haken hat das Remake: Weder im Trailer noch im Poster wird erkenntlich, dass es sich bei der neuen Version um einen Musical-Film handelt. Auf sozialen Medien machten viele ihrem Unmut Luft, als sie erst im Kino realisierten, dass nun Songs auf sie einprasseln. Zudem fielen einige der beliebten Dialoge den Liedern und Tanzszenen zum Opfer.
Platz 1 in den USA und Vereinigten Königreich
Erfolge konnte das Werk trotzdem bereits verzeichnen: Der Film, der anfänglich nur für die Veröffentlichung auf dem Streamingdienst Paramount+ geplant war, landete sowohl in den USA als auch im Vereinigten Königreich direkt auf Platz eins der Kinohitparade. In der Schweiz läuft der Film heute an.