Wegen ihrer russischen und ukrainischen Wurzeln erlebte Unternehmerin Xenia Tchoumi (34) schon als kleines Kind Diskriminierung am eigenen Leib. Die Kriegssituation in der Ukraine verstärke dieses Problem wieder enorm. «Diskriminierung und Hass sind klar auf dem Vormarsch», erklärt sie in einem Interview mit «20 Minuten».
Aus diesem Grund will das Model gegen Rassismus kämpfen. «Ich nutze meine Stimme und Reichweite in den sozialen Medien, um gegen Diskriminierung zu kämpfen. Und ich setze mich für Gleichberechtigung, Toleranz und vor allem für Liebe ein.»
Tchoumi selbst fürchtet sich nicht
Dass sie selber diskriminiert und angefeindet wird, belastet die Mode-Influencerin mit Sitz in London kaum. «Um mich habe ich keine Angst. Ich fürchte mich mehr um die Menschen, die sich nicht wehren können und so dem grundlosen Hass anderer ausgesetzt sind», erklärt sie.
Xenia Tchoumi zeigt aber Verständnis dafür, dass in Krisensituationen die Emotionen hochkochen und fügt an. «Ich glaube aber, dass wir auch verstehen müssen, dass Hass ein Ventil sein kann, um das Entsetzen, den Schrecken und die ungerechten Ereignisse zu verarbeiten.»
«Wir müssen jetzt Menschlichkeit zeigen»
Der Krieg in der Ukraine bringe Leid für beide Nationen, Ukrainerinnen und Ukrainer, aber auch Russinnen und Russen, macht die 34-Jährige deutlich und bittet: «Wir müssen jetzt Menschlichkeit zeigen, Liebe und Hoffnung verbreiten und die Arme offen halten für den Frieden.» (kog)