Deborah James (40) ist unheilbar an Darmkrebs erkrankt. 2016 erhielt die BBC-Moderatorin die Diagnose zum ersten Mal. Zwei Jahre später teilten ihr die Ärzte mit, dass sie geheilt sei. Doch der Krebs kam zurück – diesmal im Endstadium.
In ihrem Elternhaus in der Nähe von London will die Britin ihre letzten Tage umgeben von ihrer Familie verbringen. Jegliche Behandlungen wurden mittlerweile eingestellt. Wenn James von dieser Welt geht, bleiben ihr Ehemann Sebastien Bowen und ihre beiden Kinder Hugo (14) und Eloise (12) zurück. Trotz ihres Todes will die Podcasterin aber stets bei ihren Liebsten sein. Deshalb hinterlässt sie ihren Kindern und ihrem Mann Briefe, wie sie der «Times» erzählt.
Entscheidung für die Briefe fiel Deborah James schwer
Hugo und Eloise gibt sie darin Tipps für ihre ersten Dates und widmet ihnen liebe Worte, bevor sie heiraten. Die Briefe zu schreiben, sei nicht einfach gewesen: «Es ist schwer, sich zu entscheiden, was man tun soll: Man will nicht an jedem Geburtstag die Wunden aufreissen und es ihnen verderben. Aber gleichzeitig möchte ich, dass sie zu ihren Meilensteinen Briefe und lustige Nachrichten erhalten.»
Dazu soll es Geschenke für ihre Kinder geben: für ihre Tochter «Tiffany-Armbänder und -Ohrringe» und für ihren Sohn «einen schönen Stift oder eine schöne Brieftasche oder Manschettenknöpfe».
«Heirate keine Tussi»
Auch für ihren Ehemann hat sie eine Botschaft. Deborah James wünscht sich, dass er mit einer anderen Frau glücklich werden kann. Sie warnt ihn jedoch: «Lass dich nicht veräppeln, heirate keine Tussi.» Auf Sebastien Bowen ist sie derzeit mehr denn je angewiesen. Denn ihr Gesundheits-Update fällt ernüchternd aus: «Ich kann meine Beine nicht mehr benutzen und bin unglaublich schwach. Mein Mann muss mich überallhin tragen.»
Wie viel Zeit der zweifachen Mutter noch bleibt, ist ungewiss. Die Vorbereitungen für ihre Beerdigung sind aber bereits getroffen. Die BBC-Moderatorin, die mit Bowelbabe Fund eine Sammelaktion für von Darmkrebs betroffene Frauen ins Leben gerufen hat, wünscht sich eine Feuerbestattung. Ihre Asche soll «für eine Weile» einen Platz in der Familienküche bekommen. Später werde sie dann verstreut. (bsn)