Jessica Stein (40) begeisterte 1,9 Millionen Follower mit ihren Reisebildern. Doch vor vier Jahren war plötzlich Schluss damit. Die australische Influencerin zog sich zurück. Die Gründe dafür blieben unbekannt – bis jetzt. Auf Steins Instagram-Account meldet sich nun ihre Cousine Sara zu Wort und macht deren schweres Schicksal öffentlich.
Die Influencerin ist schwer krank. Stein leidet an einer Kopfgelenkinstabilität, einer Fehlbildung der oberen Halswirbelsäule, schweren Gefässverstopfungen und dem Tethered-Cord-Syndrom. Bei Letzterem handelt es sich um eine Rückenmark-Fehlbildung. «Sie kann nicht arbeiten, Auto fahren oder kochen. Auch das Gehen und Sprechen fällt ihr schwer. Ihr versagen Atem und Stimme, bevor sie ohnmächtig wird und innerlich zu ersticken scheint», berichtet Steins Cousine. Nicht mal liegen könne Stein – sie müsse im Sitzen schlafen.
Jessica Stein spuckte täglich Blut
Ihr Zustand habe sich verschlechtert, nachdem ihr Ärzte Gewebeflüssigkeit im Rückenmark entnommen haben. Denn die sogenannte Lumbalpunktion ging schief. Seitdem sei sie ans Bett gefesselt. «Jess' Gliedmassen veränderten ihre Farbe, ihre Nägel wurden blau und ihr Gesicht errötete und schwoll an, sobald sie sich hinlegte. Ausserdem spuckte sie mehrmals täglich Blut», so Cousine Sara weiter.
Doch nicht nur sie hat schwere gesundheitliche Probleme. Auch ihrer Tochter Rumi (6) geht es nicht gut. Genau wie bei ihrer Mutter wurde auch bei Rumi das Tethered-Cord-Syndrom diagnostiziert. Dazu hat sie eine Bindegewebeerkrankung und eine Glasknochenkrankheit. Wegen Letzterer kann sie ihren Kopf nicht selbstständig aufrecht halten und ist auf eine Stütze angewiesen. Schon in der Schwangerschaft mit Rumi gab es Komplikationen. Weil Jessica Stein in der 24. Woche Wehen bekam, wurde ihr in der Klinik Bettruhe verordnet.
37'000 Franken bei Spendenaufruf gesammelt
Mit ihren gesundheitlichen Problemen kommen auch hohe finanzielle Ausgaben. Deshalb hat Steins Cousine auf «Gofundme» einen Spendenaufruf gestartet. Damit versuche sie, «den finanziellen Druck zu lindern, dem Jess und ihre Tochter Rumi derzeit aus medizinischer Sicht ausgesetzt sind». Schon über 37'000 Franken sind zusammengekommen. (bsn)