Es war lange ruhig um den einstigen ZDF-«Landarzt» Walter Plathe (73). Jetzt hat der Schauspieler den Grund für seine Auszeit verraten. «Es ging mir überhaupt nicht gut», berichtet er im Interview mit der Zeitschrift «Bunte». Er habe vor zwei Jahren einen «kompletten Zusammenbruch» erlitten und «sechs Wochen im Koma» gelegen.
«Ich habe dem Tod etwas länger ins Auge geguckt», erinnert sich Plathe. «Nach der Klinik war ich sechs Monate in der Reha. Ich musste alles, wirklich alles neu lernen, sogar das Sprechen. Ich konnte nicht laufen, nichts.» Es sei ein «sehr harter Weg» für ihn gewesen.
An die Zeit im Koma könne sich der Schauspieler nicht mehr erinnern. «Zum Glück sitze ich heute wieder hier. Ich kann wieder alles machen, was ich möchte und sogar arbeiten», erzählt Plathe stolz, der zuletzt wieder für einen neuen «Usedom-Krimi» vor der Kamera stand. Weitere Details bezüglich seines «Zusammenbruchs» wolle er aber nicht preisgeben.
Walter Plathe sehnt sich nach «Geborgenheit»
Aktuell sei der Schauspieler «wirklich sehr glücklich». Nun fehle noch eine neue Partnerin oder ein Partner in seinem Leben. Plathe war zweimal verheiratet, von 1999 bis 2008 mit seiner Schauspielkollegin Victoria Sturm (51). In seiner Autobiografie «Ich habe nichts ausgelassen» machte er 2017 seine Bisexualität öffentlich.
Nun wünsche er sich «Geborgenheit», ob von einem Mann oder einer Frau sei dem Schauspieler gleich: «Beides ist möglich.» Aber «wenn man älter wird, ist man froh, wenn man nicht nur mit einem Kronleuchter reden muss».
Neuer «Usedom-Krimi» kommt im Herbst
Walter Plathe ist bis heute vor allem für seine Rolle des Dr. Ulrich Teschner aus der ZDF-Serie «Der Landarzt» bekannt, die er von 1992 bis 2009 spielte. Zuletzt stand er unter anderem für «Das Traumschiff» (2014) und «Der Usedom-Krimi -Strandgut» (2019) vor der Kamera. Letzteres Format feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen mit einem neuen Film, für den Plathe erneut in eine Rolle schlüpft. Sein Sohn Janek sei der Produktionsleiter, verriet er im Juni dem «Nordkurier». Der Film komme im Herbst ins Fernsehen.